ACID ROOSTER sind schon wieder am Start. Der letzte Output "Flowers & Dead Souls" ist nach der Dauerrotation kaum abgekühlt, da schicken die Leipziger bereits die nächste Scheibe ins Rennen. Eine EP ist es geworden. "Hall of Mirrors" heißt sie und liefert wieder sämtliche übliche musikalische Versatzstücke. Es ist ein Mini-Album, dem man die Erfahrung ACID ROOSTERs sofort anhört. Produziert ist es hochklassig und makellos. Die vier Songs gehen nahtlos ineinander über. Sie halten sowohl spacige als auch treibende, groovende Momente parat. Den Hauptanteil auf "Hall of Mirrors" haben aber ausladende, verspielte Parts mit großem Session-Charakter. Stellt lange das Riff-Thema vor und erweitert dieses nach und nach, wobei sich die Dynamik langsam nach oben hin eingrenzt, sprich: es wird immer fetter – um dann zusammenzubrechen und Platz für soloeske Instrumenten-Einsprenkler zu lassen. 

FACEBOOK  --  WEBSITE  --  INSTAGRAM

Die Elemente verschmelzen, behalten aber trotzdem ihren sessionhaften Charakter. Im zweiten Titel „Normal“ verschmelzen nicht nur die Instrumente, sondern sogar die Bands. Im dritten Song bieten ACID ROOSTER eine Space-Rock-Nummer vom Feinsten, lassen einem sphärischen Part den nächsten folgen. Die Dynamik wird bis ins kleinste Dezibel ausgereizt und gibt immer neuen Schub beim Fallenlassen. Alle Möglichkeiten werden perfekt genutzt, falsch gemacht wird sowieso nichts. Der Stil von ACID ROOSTER emaniert noch mehr Komplexität und Reife. Er ist noch feiner geschliffen in Tonform gebrannt worden und bietet wundervolle, verspielte Klänge voll kleiner Details, die sich permanent gierig in die Ohren… und ins Herz brennen.

TRACKLIST:

Automat

Chandelier Arp

Confidence of Ignorance

When Clouds part

LINE-UP:

Sebastian Väth

Maximilian Leicht

Steffen Schmidt

25.10.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

Facebook - Instagram - Email