AD VITAM INFERNAL - Infernal Comedy

ARTIST: Ad Vitam Infernal
TITLE: Infernal Comedy
LABEL: Lavadome Productions
RELEASE DATE: 31.01.2020
GENRE: Death Metal
COUNTRY / CITY: Frankreich
RATING: 7/10


Gleich der Opener "Ad Vitam Infernal" beginnt kompromisslos mit einem wahren Riffmassaker, wobei die Band jedoch niemals vergisst, in Form von wilden Läufen auch eine Prise Melodie einzubauen, was im Übrigen für das gesamte Album gilt. Das zweite Stück "Abject" startet technisch derart vertrackt, dass man zwangsläufig gewillt ist, sich die Ohren mit einem Dampfstrahler zu reinigen, um richtig nachvollziehen zu können, was da gespielt wird. Dann geht "Hell Hunger" ins Rennen, inklusive diesem kranken Melodie-Spiel, welches immer wieder auftaucht. An dieser Stelle sei anzumerken, dass die Texte nicht einfach nur Beiwerk sind und lieblos runtergerotzt werden. Hier sitzt jeder Akzent an der richtigen Stelle und es wird mit unglaublich vielen Betonungen gearbeitet. "God Shall Not Take Your Hand" startet mit einem Blastbeat. Für Kenner soll noch erwähnt werden, dass AD VITAM INFERNAL häufiger mit Taktwechseln arbeiten.


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Es folgt mein absoluter Liebling auf dem Album; "No Sides" fängt ebenso kompromisslos und unbarmherzig an wie abgedreht und sick. Der erneut vorzüglich derb betonte Gesang reißt mich als Hörer sofort aus dem Sessel. Uptempo-Killertrack! "To Cross The Rivers" zeigt die Franzosen noch mal von ihrer schweren Seite und trümmern wieder, was das Zeug hält. Diese Scheibe macht einen fertig! Das vorletzte Stück "Rise! Our Souls..." suhlt sich erneut in abgedrehtem Uptempo. Wenn man nicht genau hinhört, erkennt man in den Gitarren nur wirres Spiel, so technisch vertrackt und schnell spielen die Typen. Der Rausschmeißer "Insane Prayer" gibt noch einmal alles um den  Hörer den endgültigen Todesstoß zu versetzen. Auch aus spieltechnischer Sicht gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Einziger Wermutstropfen ist, dass es keinen richtigen ”Über-Hit“ auf der Platte zu verzeichnen gibt. In Anbetracht des insgesamt sehr hoch angesetzten Niveaus kann ich das aber locker verschmerzen.



TRACKLIST:
Ad Vitam Infernal
Abject
Hell Hunger
God Shall Not Take Your Hand
No Sides
To Cross The Rivers
Rise! Our Souls...
Insane Prayer

LINE-UP:
Jérome Mahé - Guitars / Bass / Drums programming
Samuel Girard - Vocals / Drums programming


31.01.2020 Autor: Leif T. © Metal-Division Magazine

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