Es gibt Alben, die nehmen einen mit der ersten Note gefangen und lassen nicht los. "Amulets and Charms" von ANGELIC FOE gehört dazu. Die sternenklare Stimme von Annmari Thim Hermansson, viel Piano, vielschichtigen Orchesterarrangements und der Verwendung einer breiten Palette klassischer Instrumente, alles abgerundet mit dezenter, aber prägnanter Percussion von Fredrik Hermansson. Kammermusik zwischen Symphonic-Rock, Darkwave und Neo-Klassik, intensiv, dunkel, zärtlich, beschwingt, traumverloren und natürlich ein bisschen sentimental. Dank der ökonomischen Instrumentierung, der agilen Rhythmik und des präzisen Gesangs. Die Musik von ANGELIC FOE ist angenehm geerdet, mit betörenden Melodien und eindringlichen Refrains. Beginnt gleich mit dem fast schon beschwingten "Amulet", führt über den potenziellen "Hit Bless the Charm" (fast ein wenig zu schön) bis zum geisterhaften "Lamashtu" und dem so eindrücklichen "Avnas". 

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Die Stücke erhalten außerdem dann auch ausgeprägte Percussion von Mattias Borgh, Viola von Björn Jönsson und Gitarren von Jhonny Göransson, einen umfangreichen Spielraum in dem zugleich symphonisch getragenen, aber auch akustischen und dynamischen Stücken. Ausfälle besitzt das Album nicht, die Songs ergänzen sich perfekt, pendeln stimmungsmäßig zwischen spätromantischem Salon, impressionistischer Aufmüpfigkeit und nachdenklichem Diskurs einer nächtlichen Szenerie. Textlich beschäftigt sich ANGELIC FOE mit Mystizismus und Mythologie. Pointierte, einprägsame Lyrics.

TRACKLIST:

Lamashtu

In Shadows Deep

Discordia

Rite of Passage

Amulet

Fire, Water, Sword

Bless the Charm

Avnas

Tail Devourer

LINE-UP:

Annmari Thim Hermansson

Fredrik Hermansson

16.12.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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