AORLHAC - A la Croisée des Vents
ARTIST: Aorlhac
TITLE: A la Croisée des Vents
LABEL: Les Acteurs de L’Ombre Productions
RELEASE DATE: 20.09.2024
GENRE: Epic Black Metal
LOCATION: Frankreich
RATING: 9 / 10
AORLHAC ist eine französische Extreme-Metal-Band, die sich textlich insbesondere mit dem mittelalterlichen Okzitanien befasst und daher auch ihren Namen von ihrer Heimatstadt Aurillac (okzitanisch Orlac) rekomponiert hat. Ihre ersten drei Alben, "A la Croisée des Vents" von 2008, "La Cité des Vents" von 2010 und "L’Esprit des Vents" aus dem Jahre 2018 wird es am 20. September in einer Neuauflage über das Label Les Acteurs de L’Ombre Productions käuflich zu erwerben sein. In dieser Besprechung geht es um das Debüt-Album "A la Croisée des Vents". Die Songs bahnen sich mit verschiedenen Methoden ihren Weg ins Gedächtnis des Hörers. Die Grenzen des Black Metal überschreiten AORLHAC dabei trotzdem zu keinem Zeitpunkt und das ist bei der Vielseitigkeit der Scheibe schon ein wahres Kunststück.
Doch trotz schrammelnder Gitarren, manisch prügelndem Drummer und knurrend, kreischenden Vocals liegt die Kür im Detail des Schaffens. Da wäre zum Beispiel der Gesang in "Les Charognards et la catin", einer der drei Bonustracks auf dem Album oder "1693-1694 Famine et anthropophagie" und die vereinzelt dezent untergeschobenen Prog-Ausflüge und Gitarren-Soli. Allein dadurch beweisen AORLHAC ihre Qualität. Mit diesen kleinen Feinheiten und unauffälligen Einflüssen verpassen AORLHAC ihren Songs den letzten Schliff und behalten dabei dennoch den Gesamtkontext im Auge. Das gilt auch für das komplette Album. Während sich hier und da mal ein Moment erhebt, glänzt "A la Croisée des Vents" vor allem durch seine in sich geschlossene Finsternis und Aggressivität.
TRACKLIST:
A la croisée des Vents
La guillotine est fort expéditive
La mort prédite
Le charroi de Nïmes
1693-1694 Famine et anthropophagie
Aorlhac
Mémoires d’Alleuze (Bonus track)
L’oeil du Choucas (Bonus track)
Les Charognards et la catin (Bonus track)
LINE-UP:
NKS – Guitar, Drums
Spellbound – Vocals
Ash – Bass