Wer sich mal wieder von einem gnadenlosen, unberechenbaren Hochgeschwindigkeitszug überrollen zu lassen, der sollte "Mountain Howl", das Album von ARDENT SPIRITS diese Aufgabe übernehmen lassen. Auf höchstem Niveau prügeln und knüppeln sich die Franken durch neun Titel, einer schneller, aggressiver und brutaler als der andere. Düster-drückende, straighte Riffs und rasend schnelle, beeindruckend präzise Drums blasen die Gehörgänge binnen weniger Sekunden frei, dass man gar nicht weiß, wie einem geschieht. Dennoch lassen ARDENT SPIRITS die Detailarbeit nie außer Acht: Flirrende Leads und Soli fügen sich optimal in die Soundlandschaft ein, Breaks lassen Zeit zum Luftholen und steigern die Spannung, unerwartete Arrangements  überraschen und lassen immer wieder Aufhorchen, die Abwechslung kommt also keineswegs zu kurz und "Mountain Howl" artet nie zu einer reinen Prügelorgie aus. Die markanten, ausdrucksstarken und überaus variablen Vocals von Fronter Aco setzen diesem explosiven Gemisch schließlich die Krone auf – Killer! ARDENT SPIRITS versprüht einen ganz eigenen Charme, beim Opener "Closer To Death" das erste Mal so richtig aus den Vollen schöpfen.

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Druckvolle, mitreißende Riffs und aggressive, markerschütternde Shouts paaren sich mit herrlichen Melodien in einem Refrain, der sich dermaßen fest in den Gehörgängen verankert, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Das ganze wird abwechslungsreich und komplex arrangiert und in Rhythmus und Tempo mehr als geschickt variiert, wozu auch die energischen Drums einen großten Teil beitragen. Die folgenden Titel "Gears Of Time" und "Des Schicksals Wille", letzterer auf deutsch vorgetragen, folgen diesem Beispiel, warten jedoch mit neuen, genauso prägnanten Melodien auf und schrauben hier und da am Härtegrad, sodass  nie Langeweile aufkommt oder man den Eindruck bekommt, die Songs ähneln sich zu sehr.  Auch "Attack" schlägt in dieselbe Kerbe, doch glücklicherweise ist dies kein Anzeichen dafür, dass ARDENT SPIRITS ihr Pulver bereits verschossen haben, im Gegenteil, dieser Track ist eine wahre Hymne. "Silent Whistle" und "Nautilus Journey" erreichen  die Qualität der ersten Songs, geben  jedoch nochmal ordentlich Gas, bevor  "Blood Lad" und "Silence Of No Mercy" das Album komplett abrunden.

TRACKLIST:
Closer To Death
Gears Of Time
Des Schicksals Wille
Attack
Silent Whistle
Soul Of The Alchemyst
Nautilus Journey
Blood Lad
Silence Of No Mercy

LINE-UP:
Aco - Vocals
Pete - Lead Guitar
Jack - Rhythm Guitar
Alberto - Bass Guitar
Martin - Drums

19.05.2017 Autor: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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