Sehr atmosphärisch, was dem Hörer an dieser Stelle aufgetischt wird. "Voices of The Void" besticht am Anfang durch derart geschmeidiges, grooviges Riffing, dass man als Metal Fan an sich anerkennend nicken muss. Im weiteren Verlauf spielt die Band mit Variationen dieses Riffs und überzeugt mit gekonnter Umsetzung und Struktur. Härte, Groove und Abwechslungsreichtum werden ganz großgeschrieben. Herzerfrischend rocken einen Tracks wie der schwerfällige Opener und Titeltrack "Voices of The Void", das düstere "Fiasco" oder die staubige Riffattacke "Protoearth" in Grund und Boden. Dabei ist vor allem anzumerken, dass jeder Song tatsächlich wie ein Einzelstück klingt. Oder anders ausgedrückt: Müsste man jedes Lied mit einem Adjektiv kategorisieren, hätte man am Schluss tatsächlich drei verschiedene Adjektive vor sich stehen. Der Bass drückt ordentlich, nichts trübt den Höreindruck. Die EP ist melodisch gehalten und geht einem direkt “rein”. 

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Der Unterhaltungseffekt ist enorm. Insbesondere auch durch den bemerkenswert variablen Gesang. Wird bei dem Titelstück "Voices of The Void" vermehrt auf das Growling gesetzt, hört man bei "Fiasco" ab der zweiten Hälfte sogar klaren Gesang. Unter den Songs, die die Scheibe auffährt, findet sich kein einziger Ausfall. Jeder Track fällt durch ein eigentümliches Trademark, eine unverkennbare Hookline oder einen einprägsamen Chorus auf. Die Ausrichtung der Songs geht dabei immer Richtung Doom Metal. Verpackt in eine fette Produktion, die verdammt nach Metal klingt, und die Gitarren schön kernig aus den Boxen dröhnen lässt, gibt es eigentlich keinen Grund, diese Scheibe nicht zu besitzen.

TRACKLIST:

Voices of The Void

Fiasco

Protoearth

LINE-UP:

Piotr Kowalczyk - guitars, vocals, synths

Artur Ściechowski - guitars

Aleksander Boguszewski - bass, vocals

Michał Kowalski - drums

06.11.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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