BEAST - Ancient Powers Rising

 

ARTIST: Beast

TITLE: Ancient Powers Rising

LABEL: Independent

RELEASE DATE: 15.11.2024

GENRE: Heavy Metal

LOCATION: Deutschland

RUNNING TIME: 44:20

RATING: 7 / 10


BEAST nennt sich die Band aus Osnabrück. Gegründet 2019, also noch recht jung und präsentieren wollen sie uns traditionellen Heavy Metal in all seiner wahren Schönheit. Kraftvolle Riffs, galoppierende Rhythmen, eindringliche Melodien und episches Storytelling. Schauen wir mal wie nah die Songs an dem Informationsblatt sind. Der Reigen beginnt mit "Behead the Dragon", einer fetten Hymne. Anstatt eines Intros lässt man den Song langsam anlaufen eher ein wirklich melodisches Riff den Refrain untermauert. Dazu ein mitsingtauglicher Chorus und wir haben einen schönen Einstieg in das Album, dass Lust auf mehr macht. Das Solo, wenn es denn eines sein soll ist ein wenig fade. "In the Name of the Horned One" präsentiert sich im Midtempo. Cooler Song in dem sich die harten und ruhigen Parts abwechseln. Ich hoffe mal nicht das jeder Song so oder so ähnlich aufgebaut ist. Der Titeltrack hat eine leicht melancholische Note, die ihm auch gut steht. In jedem Song, wie auch diesem gibt es ein kraftvolles Mainriff, dazu findet sich hier sogar ein ordentliches Solo. Man merkt schon das ich eher auf die Leadgitarre achte, was mir bei diesem Album, bisher auch ein klein wenig Leid tut. Anderseits sprechen wir über ein Debüt Album einer Band die es seit 5 Jahren gibt - da ist noch viel Luft nach oben. "Kingdom of Steel" ist ein groovige Track mit einer sehr geilen Akustikpassage die mich wirklich an IRON MAIDEN erinnert hat. Textlich geht es um Fantasy und wenn das ganze Konzept der Band eben darum aufgebaut ist, ist das auch in Ordnung. MANOWAR waren damit auch lange erfolgreich, wobei ich BEAST tatsächlich nicht in der Ecke sehe.




Ich habe da eher die alten JAG PANZER oder DEMON im Kopf. "Ride the Tempest" hat auch wieder IRON MAIDEN Vibes, was mir gut gefällt. Der Gesang ist herausragend und an sich klingt hier alles sehr stimmig. "Shadows from the Arcane Tower" ist bisher mein persönlicher Favorit. Das Gaspedal wird durchgetreten, es gibt Twin-Guitar Momente, wobei der Bass hier eigentlich deutlicher hörbar sein müsste, was ein wenig schade ist. Im Chorus bremst der Song ab, kann man gut finden, nimmt einem aber auch nicht dem Spaß. "Swords are Burning" ist ein guter Track, groovt im Midtempo. Hier hört man am Ende den Bass kurz knarzen. Solche Momente könnten mehr sein im Laufe der dreiviertel Stunde. Das abschließende "Mystery of the Lonesome Rider" beginnt akustisch mit Streichern. Herausragend hier der Chorgesang und der galoppierende Rhythmus. Gegen Ende gibt es ein fulminantes Finale mit einem sehr coolen Solopart. Allerdings ist eben noch Luft nach oben, wobei gerade die letzten Songs von höherer Qualität waren als zu Beginn von "Ancient Powers Rising". Ich hätte mir frickelige Soli, hörbare Bassläufe und den ein oder anderen hohen Schrei noch gewünscht, so sind es einfach "nur" gute Songs. Aber meine Meinung ist ja eh subjektiv und für alle anderen die etwas für das Genre übrig haben, sollten das Werk einfach mal antesten.



TRACKLIST:

Behead the Dragon

In the Name of the Horned One

Ancient Powers Rising

Kingdom of Steel

Ride the Tempest

Shadows from the Arcane Tower

Swords are Burning

Mystery of the Lonesome Rider

 

LINE-UP:

Philipp Rethmann (Vocals, Guitars)

Thomas Petersmann (Guitars)

Kai Mindrup (Bass)

Julian Kröger (Drums)


15.11.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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