Es gibt so viele Aspekte, auf die geachtet werden muss, wenn man in diesem Bereich oben mitspielen will: Gefühl, Leidenschaft, Vielseitigkeit, emotionaler und passender Gesang und vor allem gute Songs. Hier wird siebenmal ein musikalisches Feuerwerk gezündet das aus dem Feinsten Black Metal, mit einer großen Portion Progressivität und Atmosphäre, besteht. Zu jeder Zeit kann man hier die unbändige Spielfreude heraushören. BERGTHRON verstehen ihr Handwerk und machen ihre Sache verdammt gut. Dabei hätte dieses Album zum 30-Jährigen bestehen auch in die Hose gehen können, da man sich eine Auszeit von einem Jahrzehnt gönnte. Über die technischen Fähigkeiten braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Denn obwohl sie ihr Spiel stets einer funktionierenden Songstruktur unterordnen, merkt man ihnen die Abgeklärtheit und Versiertheit in jedem Moment deutlich an. Die Songs sind allesamt auf hohem Niveau gehalten, Ausfälle gibt es nicht. Alleine das Intro "Skandinavische Expansion" lässt eine Gänsehaut entstehen, bevor Aufbruch nach "Neu Asen Land" in das Album startet. 

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Dabei reicht das Spektrum von treibenden, atmosphärischen ("SOG") über vertrackt rockende Hymnen ("Horizont in Flammen"), bei letzterem brilliert ganz besonders der variable Gesang. Dazu gibt es vertonte Melancholie ("Schiffbruch im Sonnengrab") bis hin zu einem kraftvollen "Gefangene der Polarnacht". Variantenreichtum kennt man bei BERGTHRON auch, die Songs sind mal flott, mal groovig und midtempo-lastig, auch vor ruhigeren Tönen schreckt man nicht zurück. Teilweise passiert sogar alles in einem Song. Vom kreativen Aspekt her betrachtet kann man die Scheibe nur empfehlen. "Neu Asen Land" kommt wie aus einem Guss daher und die saubere, druckvolle, nicht zu sterile Produktion ist das Sahnehäubchen obendrauf. BERGTHRON haben also alles richtig gemacht.

TRACKLIST:

Skandinavische Expansion

Aufbruch nach Neu Asen Land

SOG

Horizont in Flammen

Schiffbruch im Sonnengrab

Gefangene der Polarnacht

Skaldenruhm erstarrt in Zeit

24.12.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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