BLACK GOO - Black Goo - I
ARTIST: The Black Goo
TITLE: Black Goo - I
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 18.02.2022
GENRE: Hardcore / Metalcore
LOCATION: Deutschland
RUNNING TIME: 26:19
RATING: 7 / 10
Genrekost auf hohem Niveau, die vollkommen zu Recht ihre Abnehmer finden wird und sich nicht vor den Vorreitern der Szene verstecken muss. Routiniert wiegen BLACK GOO ihre Zutaten ab, lassen die Waage im Opener "Devil's Disease" Richtung Thrash kippen, gleichen dann mit etwas Beatdown aus und bedienen somit mehrere Geschmäcker auf einem Album. Innovation ist nicht gerade das Steckenpferd des Genres und selbst große Bands tun sich damit schwer, frische Ideen zu entwickeln. BLACK GOO setzen deshalb auf die Mischung, die macht es letztendlich auch. Mal stürzen meterhohe Gitarrenwände über dem Kopf des Hörers zusammen, dann kommt ein unerwarteter Break, alles wird sehr emotional, bevor erneut Gas gegeben wird. Anatoli ''Aloha'' Monovs schreit aus tiefster Seele über melodischen, aber stellenweise auch ordentlich nach vorne gehende Tracks.
Die Parolen sind gewohnt simpel, "Mass Hysteria" kann schon mit gegrölt werden, noch bevor der erste Durchlauf erfolgt ist. Stumpfsinn kann man "Black Goo - I" aber wahrlich nicht vorwerfen. "The Black Goo" - auch dieser Song wird komplett im Mid- und im Lowtempo vorgetragen und weist nette, technisch anspruchsvolle Gitarrenspielereien auf. Mit "Hero Inn", "Welcome our War" und "Crime" skizzieren BLACK GOO ihr Bild des Ist-Zustandes. Es ist hässlich, fies und beängstigend. Kompositorisch gibt es auf "Black Goo - "I nichts zu meckern. Unter einer rauen Schale steckt ein weicher Kern, sagt das Sprichwort. BLACK GOO belehren uns eines Besseren: unter einer harten Schale steckt ein mindestens ebenso harter Kern.
TRACKLIST:
The Darkest Side Of Christ
Devil's Disease
Mass Hysteria
The Black Goo
Hero Inn
Welcome our War
Crime
Break On Trough ( To The Other Side)
LINE-UP:
Guitars - Kriss Danger
Drums - Kai Paulmann
Bass, Vocals & Piano - Anatoli ''Aloha'' Monov