BLACKNETIC - Darkness Falls
ARTIST: BlacKNetiC
TITLE: Darkness Falls
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 15.04.2023
GENRE: Thrash Metal
LOCATION: Deutschland
RUNNING TIME: 56:05
RATING: 8 / 10
Lange ist es her, dass wir Musik von BlacKNetiC zu hören bekamen, ich erinnere mich an die Rezension der "See The BlacKNesS..." EP von 2016. Nun bereichert uns das Quartett aus Amberg mit einem Full-Lengh Album namens "Darkness Falls". Die Veröffentlichung stammt noch aus dem Jahre 2023, genauer gesagt war es der 15. April, an dem die Band nicht nur das Release feierte, sondern auch ihr 10-Jähriges Bestehen. Die oben aufgeführten Daten sind nicht aktuell, denn in der Zwischenzeit hat ihr Gitarrist Ronny Kloß die Band verlassen, der noch auf diesem Album mitwirkte. Aber kommen wir jetzt zur Musik. "Darkness Falls" beginnt mit einem langen Intro, an das sich der erste Song wunderbar anschließt. "Know Your Circle" präsentiert sich im Midtempo. Thrash Metal mit deutlichen Oldschool Anleihen sind herauszuhören. Das klingt zu Beginn der Platte in jedem Falle vielversprechend. Der Song "Help Me Die" schwingt hier ziemlich deutlich mit und lässt die Beine locker werden. Schön ist hier auch außer dem angenehmen Solo der schnellere Zwischenteil, der das Moment des Songs wunderbar unterstreicht. "Even The Void", der gleichzeitig hart, groovend und luftig ist und immer das notwendige Maß an Abwechslung besitzt. Erinnert in seiner Struktur, inklusive des frickeligen Soli im positiven Sinne ein wenig an Megadeth. Für mich der Anspieltipp, ebenso wie "Other Lives". "Hell & Fire" geht da etwas schwerer und düsterer zur Sache. Im Vergleich zu den anderen Songs bisher der härteste.
Weiterhin sind es aber die Grooves, die für die nötige Zugänglichkeit sorgen. Im "Posterity" übertreffen sich BlacKNetiC schließlich selbst und liefern einen der cooleren Rocker ab. "Contradiction" beginnt mit einer akustischen Einleitung, schaukelt sich von der Geschwindigkeit immer höher, bis es zum Abschluss in einem langen, fast hypnotischen Solo aufgeht. Der Song hat einen grandiosen Flow und geht mit seinen Riffs runter wie Öl. Die Qualität von "Darkness Falls" lässt keine Sekunde nach. Das wiederum recht flotte "Other Lives" bricht nach dem acht Minuten Brecher von eben die Stimmung durch interessantes Songwriting und gewitzte Breaks auf. Bei "Ill-fated" darf man auch einmal die gesangliche Leistung hervorheben, sprechen wir doch die ganze Zeit von Riffs und Soli. "Over The Hills And Far Away", ursprünglich von Gary Moore, rundet das Album perfekt ab. Coverversionen sind immer so eine Sache, dies hier ist sogar angenehm vorgetragen und muss sich im Soloteil auch nicht verstecken. Das Dudelsackintro sticht hier besonders vor. Eine gemischte Tüte ist "Darkness Falls" also geworden. Identität. Originalität. Klasse.
TRACKLIST:
Darkness Falls
Know Your Circle
Help Me Die
Even The Void
Hell & Fire
Posterity
Contradiction
Other Lives
Ill-fated
Over The Hills And Far Away
LINE-UP:
Chris Erlbacher - Drums
Peter Sowade - Guitars, Vocals
Sam Wagner - Bass, Vocals (backing)
Ronny Kloß - Guitars, Vocals (backing)