BLACKSNAKE - Blood Of The Snake

ARTIST: Blacksnake
TITLE: Blacksnake
LABEL: Defense Records
RELEASE DATE: 21.02.2020
GENRE: Rock'n'Roll / Metal
COUNTRY / CITY: Przemysl / Polen
RUNNING TIME: 47:18
RATING: 9/10


Ein Strom aus Tönen und Rhythmen erzeugen eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die erneut von wohl platzierten und coolen Gesangsparts ergänzt wird. Von schon fast melancholischen Klängen bis hin zu aggressiven Gewaltausbrüchen wird ein großer musikalischer Bereich abgedeckt. "Blood Of The Snake" ist ein Meer aus flirrenden Gitarren, hämmernden Drums und rollenden Bässen, welches sich nur allmählich immer höher aufschaukelt und nur langsam erschließen lässt. Einfache Grooves zum mitwippen und das alles in einem weichen Soundgewand. Durch die unaufdringlichen Tracks bietet sich das Album zum wiederholten Hören förmlich an, was ich auch gerne getan habe. Und mit jedem weiteren Mal steigert sich der Genuss.  Wundervoll altmodisch aber niemals abgenutzt klingende Musik wird durch einen ebenso altmodisch ertönenden Gesang veredelt. Das Album ist durchaus abwechslungsreich gehalten. Jeder Titel hat seine speziellen Momente, durch die er lebt. Aber genau dadurch heben sich die etwas rockigeren Elemente gut ab. Zum Beispiel "Carry The Cross", Der Opener des Albums,in welchem ein kurzer Urschrei in der Bridge auftaucht und mich noch tiefer in den Bann dieses Albums zieht.


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Und immer wieder diese ohrwurmhaften Gesangslinien, die mir durch Mark und Bein gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Refrain von "Scarecrow´s Song". Aber auch die Strophe setzt sich tief im Ohr fest. BLACKSNAKE scheinen ein echtes Gespür für Hits zu haben. Die Stimme thront über den bombastischen Klangteppichen, zerbricht beinahe vor Angst und nahendem Wahnsinn oder versinkt resignierend zwischen den Klangwelten. "The Undead" und "Circles Of Hell" darf ich hier auch nicht unerwähnt lassen. "Blood Of The Snake", der Titeltrack, ist ein würdiger Abschluss für eine umwerfende Scheibe. Von solch konsequenter Einfachheit und doch so ausdrucksstark. Der Drumgroove entwickelt sich von fast gar nicht wahrnehmbar zu getragen-expressiv. Jedes Lied ist eine ausführliche Betrachtung wert, allerdings möchte ich dem Konsumenten nicht zu viel vorwegnehmen. Fakt ist, die CD ist einen Kauf absolut wert. Deshalb, verdiente neun Punkte.



TRACKLIST:
Lucifer's Bride
panDEMONium
Legacy of Rock
Blackrider
Red Death
Warning    
Broken Heart Blues    
Holy Deceiver    
Iron Ground
Say Goodbye To Heaven

 

LINE-UP:
Kamil Rusiecki - Vocals
Maciej Wieckowski - Guitar
Sebastian Krawczyk - Bass
Seba Wisniewski - Drums


21.02.2020 Autor: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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