BLOODY NIGHTMARE - Pillars of Chaos
ARTIST: Bloody Nightmare
TITLE: Pillars of Chaos
LABEL: Fighter Records
RELEASE DATE: 23.05.2023
GENRE: Speed / Heavy Metal
LOCATION: Kolumbien
RATING: 7 / 10
Die ersten Klänge des Openers "Nightriders", nach dem einleitenden "Hellix" lassen wenig Zweifel an seinen Urhebern aufkommen; die sich in der Folge allmählich entfesselnde Dramatik eines stürmenden Requiems offenbart. "Midnight Legion" ist ein unglaubliches Brett, die sprichwörtliche Faust in die Fresse und Ausdruck puren Zerstörungswillens, wobei die schleppenden Parts den Song um so brutaler erscheinen lassen. Die zornigen Ausbrüche treffen auf "Pillars of Chaos" aber noch gewaltiger und effektiver, weil sie spätestens ab dem zweiten Album-Drittel als Gegenpole in einem Konstrukt funktionieren, das ansonsten fast schon simplere Strukturen mit Raum zum Atmen favorisiert. "Pillars of Chaos" entpuppt sich so als ein bedächtig wachsendes Album, weil es erst im Nachgang seine wirkliche Tiefe eröffnet. Der Titeltrack mit seiner brachialen Geschwindigkeit und "Excessive Pleasure" durch seine Auflösung in groovenden Parts zählen zu den Highlights auf dem Album.
Solche im BLOODY NIGHTMAREs Klangkosmos bis dato maximal durchs Dickicht eruptiver Fantasien durscheinenden Elemente sind mehr als aufmerksamkeitsheischendes Beiwerk und der Grund, wieso "Pillars of Chaos" durch eine geeinte Atmosphäre wirkt. Faktisch leisten sich BLOODY NIGHTMARE nicht einen Moment der Schwäche und haben zweifellos ein überaus unerwartetes Album geschaffen, mit dem sie sich ein erhebliches Stück neu erfinden. Zuletzt sei noch das unsterbliche "Just a Matter of Time" genannt, das ein fantastisches Album abrundet.
TRACKLIST:
Hellix
Nightriders
Till the Grave
Pillars of Chaos
Poisonous (Breathe the End)
Midnight Legion
Excessive Pleasure
Street Rock n' Roll
Just a Matter of Time
Celestial Wisdom
LINE-UP:
Alexander Daza - guitar/vocals
Diego Torres - guitars
Miguel Valderrama - bass
Hanner Robles - drums