BURYFICATION - Gallows Rise
ARTIST: Buryfication
TITLE: Gallows Rise
LABEL: Kvlt und Kaos Productions
RELEASE DATE: 23.08.2024
GENRE: Blackened Death / Thrash
LOCATION: Finnland
RUNNING TIME: 28:25
RATING: 8 / 10
Was BURYFICATION uns auf "Gallows Rise" bieten, ist einfach kompromissloser Nackenbrecher-Metal, welcher derart gut gespielt ist, dass selbst das ein oder andere Metal Flagschiff vor Neid erblasst. Kann schon Spaß machen, so ein beinharter Stiefeltritt, wenn er musikalisch daherkommt. "The Plague" ein lupenreiner Anheizer, der schon an den richtigen Stellen das Tempo verringert, um zu stampfen Platz zu machen, das sich gemütlich auf ein simples Riff legt. Danach erscheint "Supreme Being" automatisch wie die Ruhe vorm Sturm. Das sich entfesselnde Main-Riff bestätigt den Eindruck und erweckt einen zweiten: BURYFICATION sind im Begriff, mit "Human Cattle" ein ungezügeltes Riff-Feuerwerk abzubrennen. Die Gitarren sägen ein Thrash-Riff ab, dass die Späne nur so fliegen, während der Sänger rhythmisch seine Texte ausspuckt. Die Instrumente sind gut ausbalanciert, der Klang ist alles andere als modern und steril, aber trotzdem klar und differenziert. Neben den ersten Liedern ist "Let Them Suffer" ein klarer Anspieltipp: Erst ballert es ordentlich los, später gesellen sich Melodien dazu.
Die Songstrukturen, die von einer Sekunde auf die andere von knallhartem Riffing in wunderbar lange, tragende Melodien wechseln, da könnte man "Year Zero" nennen, wobei jedoch die Melodien weniger Ohrwurmcharakter als vielmehr eine wellende Linie jenseits der Vorhersehbarkeit bieten. BURYFICATION glänzt durch stimmige Songs, die Zugänglichkeit und mitreißende Beats charakterisieren. Neben breiten, harten Gitarrenriffs haben an der dichten Klangwand sowohl der abwechslungsreiche und sympathisch rüberkommende Gesang, der zwischen Aggression und Bedrohlichkeit variiert. Abwechslung scheint eines der Trademarks zu sein, und so dürften einige Wochen oder Monate vergehen, ehe man sich satt gehört hat. Das stark riffgeprägte Material ist technisch auf einem nicht zu beanstandenden Niveau, vor allem die Drums erfreuen durch präzise und gekonnte Fills. Stücke wie "Trails of Blood", "Haunted, Enslaved, Devoured" oder dem Titeltrack lassen des Öfteren Erinnerungen an besseren Zeiten aufkommen.
TRACKLIST:
The Plague
Supreme Being
Human Cattle
Let Them Suffer
Year Zero
Gallows Rise
Trails of Blood
Haunted, Enslaved, Devoured