Hardcore soll Tatendrang stärken, Stärke aufbauen und Aggressionen abbauen, dafür sind CONCRETE EDEN bestens geeignet. Mal ganz abgesehen von den gut reinlaufenden Hooks und den treffsicheren Stakkato-Riffs, möchte ich hier mal den Gesang von Mike Kostner lobend erwähnen. Kompromisslos eindringlich, verständlich und trotzdem enorm melodisch, ein Talent das leider nicht viele Shouter haben.  Left ist ein Hitfeuerwerk allererster Kajüte geworden. Der Stampfer "Last Boarder", "Let Me Out", der Abgehorhwurm "Gone To Far", das wohl härteste Stück auf dem Album, "Deadly Correct", das schwere "No Place To Hide" oder "Communication Fails" ,machen diese Platte zu einer der stärksten dieses Jahres. Wuchtige Riffs und ein Aggressionspotential, welches harten Crossover Vertretern aus Brooklyn mehr als ebenbürtig sein dürfte, prägen das Gesamtbild dieser Platte. Hier begegnet einem vom Thrash- bis hin zum Heavy Metal-Versatzstück so ziemlich alles in einer packenden und gut durchdachten Aneinanderreihung. Highlight! Den Rest der Platte über gibt es die Metalcore-Abrissbirnen auffe Ohren auszeichnen.

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Stampfendes Midtempo, ein Gitarrenspiel, bei dem die Magengrube schon freiwillig zu schmerzen beginnt, nur um evtl. dem unvermeidbaren Riffeinschlag entgehen zu können, einfache und wirkungsvolle Hooklines und Mike Kostners Vocals. Die brutal gute Produktion tut ihr übriges, um die Wucht von "Left" zielgerichtet zu bündeln. Ein Plus gibt es ebenfalls für die superben Gitarrensoli, die sich tatsächlich homogen in das Gebashe einfügen und nicht gezwungen integriert wirken. CONCRETE EDEN schaffen es mühelos, die Platte schon beim ersten Durchlauf im Gehörgang und Ohrwurmzentrum zu verpflanzen. Der Druck wird über die komplette Spieldauer aufrecht gehalten, es knallt mit Dauerfeuer, ohne zu nerven. CONCRETE EDEN haben somit ein astreines Fressbrett abgeliefert, gespickt mit messerscharfen Riffs, rasender Dynamik und tollen Songideen. Im Vergleich zu anderen Bands ziehen CONCRETE EDEN meist mit Vollgas durch, es gibt zwar kleine Variationen und ein Mindestmaß an Stop-and-Go, aber keine hochtrabenden Songaufbauten. Raw and pure sozusagen. Wer auf Kopfnuss ohne Umschweife steht, wird an "Left" seine helle Freude haben und das Wohnzimmer mal wieder via Pogotanz entstauben können.

TRACKLIST:
According To Law        
Chains        
Communication Fails        
Deadly Correct    
No Place To Hide        
Gone To Far        
Last Boarder        
Let Me Out

LINE-UP:
Hannes Ressi - Drums
Mike Kostner - Lead Vocals
Erwin Lackner - Guitars
Thomas Gurker - Bass

19.01.2018 Autor: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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