DISCONNECTED SOULS - Fragments of Consciousness
ARTIST: Disconnected Souls
TITLE: Fragments of Consciousness
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 19.01.2024
GENRE: Cinematic Metal
LOCATION: Vereintes Königreich
RUNNING TIME: 62:25
RATING: 8 / 10
Es ist ihre ganz eigene Mischung, die in den Bann zieht. Die treibende Rhythmusgruppe kickt das musikalische Schwergewicht nach vorne. Auch der cineastische Sound verkommt hier nicht zum Selbstzweck, sondern ist eine Charakteristik der Musik, welche die Intensivität der Songs ausmacht. Herausstechend ist vor allem, dass über all dem eine Wolke der Melancholie schwebt. Das zunächst nicht eingängige Material offenbart nach mehreren Durchläufen immer wieder geniale Melodien. Natürlich braucht das Album seine Zeit, um zu zünden, aber "Fragments of Consciousness" hat es in sich. Hier sind einfach Musiker am Werk, die ihrer Vision folgen und sich auf musikalischem Höchstniveau bewegen, zumindest bezüglich des Metal Genre. Mit "Symbiont" präsentieren uns DISCONNECTED SOULS eine Hymne, getragen von Stakkato-ähnlichen Gitarrenriffs. Anschließend treten sie mit "Kintsukuroi" erneut aufs Gaspedal und dies können sie wohl am besten. Es macht einfach nur Spaß, diesen Song zu hören. Hier treffen Lead- und Rhytmusgitarre im Einklang aufeinander.
"Loveless" ist für mich einer der Favoriten, da hier die typischen Markenzeichen gebündelt zum Einsatz kommen: Tragende Gitarrenriffs, dominierendes Schlagzeug, einzigartiger Gesang und Refrains, die geradezu zum Mitgrölen einladen. Die Kompositionen strotzen nur so vor ohrwurmträchtigen Melodien. Jeder der insgesamt zwölf Songs ist ein Meisterwerk geworden, das in Sachen Ideenreichtum und Kreativität zu begeistern weiß und jeden Hördurchgang zu einem Erlebnis werden lässt. Da ist es dann auch nicht schlimm, wenn der eine oder andere Song seine Basis fast komplett aus dem Computer bezieht. DISCONNECTED SOULS haben hier ein hervorragendes Stück Musik kreiert, das hart, melodiös, brachial, komplex und anspruchsvoll zugleich ist und welches ich jedem “über-den-Tellerrand”-Hörer wärmstens empfehlen kann.
TRACKLIST:
Delirium
Dissonant Whispers
Plague Rats
Petrichor
Symbiont
Kintsukuroi
Human Error
Loveless
Silence of the Doves
Fragments (Feat. Jeremy Valentyne)
Monachopsis (A Waltz at the End of the World)
Iyashikei
LINE-UP:
Matthew Simon Fletcher: Vocals, Guitar, Bass, Keys and Programming
Patrick Lloyd: Vocals and Programming
Holly Frances Royle: Guitars, Vocals, Keys and Programming
Tim Jenkins: Synths, Keys, Guitar and Programming
Felix Luca King – Vocals, Violin, Kalimba and Programming