DJINN-GHÜL - Opulence
ARTIST: Djinn-Ghül
TITLE: Opulence
LABEL: Vicious Instinct Records
RELEASE DATE: 14.07.2023
GENRE: Industrial / Death Metal
LOCATION: Vereinigte Staaten
RUNNING TIME: 28:28
RATING: 7 / 10
Manchmal ballert einem unversehens eine faustdicke Überraschung ins Haus. Man erwartet uninteressanten Einheitsbrei, kennt die Band nur flüchtig oder gar nicht. Ungefähr so ging es mir mit DJINN-GHÜLs Werk "Opulence". Doch schon der Opener "God Lymph" ballert ordentlich los.
DJINN-GHÜL klingen unheimlich frisch, unverbraucht und spontan. Ein Song wie "Xobek" wiederum macht durch seine steten Wechsel zwischen schnellen Passagen, schleppenden Riffs richtig Laune. Dabei ist es vollkommen egal, ob sich die vier Jungs eher in todesbleiernen Regionen bewegen ("Opulence") oder dem Brutal Death Tribut zollen ("Pseudosapien"), sie versprühen jederzeit einen sympathischen, undergroundigen Charme, ohne dabei auf die Professionalität zu verzichten.
Dafür sorgt der stets dreckige Sound ebenso wie die konsequent düstere Atmosphäre. Es schreibt einfach niemand Songs wie "Fruitless Grasp", "Garden of Jaws" oder "Grave Vessel", bei denen man sich gar nicht entscheiden kann, ob man nun ekstatisch bangen oder wild die Fäuste in den Himmel recken soll. Der Double-Bass gibt Dauerfeuer und der Gesang kommt genauso herrlich trocken und böse. Diese Truppe versprüht einfach eine unvergleichliche Frische, weil sie sich einen Dreck darum schert, was gerade in und angesagt ist. Recht so!
TRACKLIST:
God Lymph
Xobek
Ghola
Opulence (Feat Jordan James)
Pseudosapien
Mother
Fruitless Grasp (Feat. Phelegeton)
Garden of Jaws (It Sees Too Much)
Grave Vessel
LINE-UP:
Grant Nachbur (Nephrectomy)
Junior Patiño (Voraraephilia)