FADING AZALEA - Maze Of Melancholy
ARTIST: Fading Azalea
TITLE: Maze Of Melancholy
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 01.03.2017
GENRE: Symphonic Metal / Progressive Metal
COUNTRY / CITY: Göteborg
RUNNING TIME: 67:34
RATING: 8/10
Die Stilrichtung lässt sich nicht völlig auf Symphonic Metal reduzieren. Vielmehr vereinen FADING AZALEA eine Vielzahl verschiedener Stile wie z.B. Metal, Symphonic und Progressive um nur einige zu nennen. Doch aus diesem Sammelsurium entsteht ein völlig eigener Sound, sozusagen ein gewisses Markenzeichen der Band. Dies könnt ihr bereits beim gnadenlosen Opener "In The Name Of Justice" deutlich hören. Schreddernde Klampfen, einzigartiges Drumming und ein facettenreicher Gesang bilden die Kernstücke des Tracks. Doch damit nicht genug. Die Band hat eine düstere Grundstimmung auf das Album gepackt, die sich wie ein roter Faden durch "Maze Of Melancholy" zieht. Auch "Heart Of Darkness" weicht keinen Deut davon ab. Die im Midtempo angelegt Nummer, hat etwas grooviges und melancholisches. Der geile Part zum Schluss des Songs ist besonders hörenswert. Antesten! Ebenfalls düster, wenn auch mit einer Prise Hoffnung, ist "Flames Of Death" ausgestattet. Die donnernden Gitarren tun ihr übriges, um die Schwermütigkeit des Tracks zu unterstützen.
"Dying Paradise" macht deutlich, dass moderne Elemente auch im relativ klassischem Metal ihre Daseinsberechtigung haben. Denn hier wurde kein 08/15 Songwriting angesetzt. Vielmehr ist dieses Stück ein Wechselbad der Gefühle. Ich muss zugeben, dass ich mir solch eine Nummer schon immer gewünscht habe. "Fall Of The Mask" hört sich im ersten Moment ziemlich entspannt an. Zwar ballert der Song nicht so sehr wie die anderen Stücke, er ist Zweifels ohne dennoch sehr wuchtig und schwerfällig. Mein absoluter Favorit auf dem Album ist jedoch "I Lost My Way", da er eine Art Aufbruchstimmung vermittelt. Die Rhythmusfraktion ist knallhart, die Melodien und Riffs sind eingängig und Olivia singt erneut alles in Grund und Boden. Auch die Keyboards wurden passend und nicht aufdringlich angesetzt, wie auf dem gesamten Album. Coole Nummer! Zum guten Schluss wird es mit "Where I Belong" noch einmal nachdenklich. Der ruhige Part am Anfang bereitet den Hörer einfühlsam darauf vor, was noch folgen wird. Ein kurzweiliges, überragendes Werk, dass sich noch lange in meinem Gehörgang festhalten wird. Soviel steht fest.
TRACKLIST:
Reverie Funeste
In The Name Of Justice
Heart Of Darkness
Flames Of Death
Surface
Time To Realize
Dying Paradise
Fall Of The Mask
Here I Am Again
I Lost My Way
Burning To Ashes
L'Ombre Derriere L'ame
Where I Belong
LINE-UP:
Olivia