FARSOTH - The Plague
ARTIST: Farsoth
TITLE: The Plague
LABEL: Black Lion Records
RELEASE DATE: 12.03.2023
GENRE: Old School Death Metal
LOCATION: Schweden
RUNNING TIME: 36:30
RATING: 7 / 10
Wer Lust hat, sich mal wieder von einem gnadenlosen, unberechenbaren Hochgeschwindigkeitszug überrollen zu lassen, der sollte "The Plague", das Album von FARSOTH diese Aufgabe übernehmen lassen. Auf höchstem Niveau prügeln und knüppeln sich die Schweden durch neun Titel, einer schneller, aggressiver und brutaler als der andere. Düster-drückende, straighte Riffs und rasend schnelle, beeindruckend präzise Drums blasen die Gehörgänge binnen weniger Sekunden frei, dass man gar nicht weiß, wie einem geschieht. Dennoch lassen FARSOTH die Detailarbeit nie außer Acht: Leads und Soli fügen sich optimal in die Soundlandschaft ein, Breaks lassen Zeit zum Luftholen und steigern die Spannung, unerwartete Arrangements überraschen und lassen immer wieder aufhorchen, die Abwechslung kommt also keineswegs zu kurz und "The Plague" artet nie zu einer reinen Prügelorgie aus. Die markanten, ausdrucksstarken und überaus variablen Vocals setzen diesem explosiven Gemisch schließlich die Krone auf – Killer! FARSOTH versprüht einen ganz eigenen Charme, beim Opener "Black Death" das erste Mal so richtig aus dem Vollen schöpfen.
Druckvolle, mitreißende Riffs und aggressive paaren sich mit herrlichen Melodien in einem Refrain, der sich dermaßen fest in den Gehörgängen verankert, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Das Ganze wird abwechslungsreich und komplex arrangiert und in Rhythmus und Tempo mehr als geschickt variiert, wozu auch die energischen Drums einen großen Teil beitragen. Die folgenden Titel "Pain Master" und "World Demise", folgen diesem Beispiel, warten jedoch mit neuen, genauso prägnanten Melodien auf und schrauben hier und da am Härtegrad, sodass nie Langeweile aufkommt oder man den Eindruck bekommt, die Songs ähneln sich zu sehr. Auch "Zombified" schlägt in dieselbe Kerbe, doch glücklicherweise ist dies kein Anzeichen dafür, dass FARSOTH ihr Pulver bereits verschossen haben, im Gegenteil, dieser Track ist eine wahre Hymne. Der Titeltrack "The Plauge" grooved wie Sau, ebenso "Rotten" und "What I kill is What I keep", diese Tracks nehmen etwas den Fuß vom Gas, bevor "Scarlet Black" und "Thorn Of Lies" das Album komplett abrunden.
TRACKLIST:
Black Death
The Plauge
Pain Master
World Demise
Rotten
Zombified
What I kill is What I keep
Scarlet Black
Thorn Of Lies
LINE-UP:
J. Farsothing Kuusisto: Guitar
J. Farsothing Mikiver: Vocals
J. Farsothing Magnusson: Bass
J. Farsothing Nymark: Guitar
F. Farsothing Rehn: Drums