GHOSTS OF ATLANTIS - Riddles of the Sycophants
ARTIST: Ghosts of Atlantis
TITLE: Riddles of the Sycophants
LABEL: Hammerheart Records
RELEASE DATE: 27.10.2023
GENRE: Dark Symphonic Metal
LOCATION: Vereintes Königreich
RUNNING TIME: 50:15
RATING: 8 / 10
War ich persönlich schon vom Vorgängeralbum "3/6/2/4" sehr überzeugt und meine Erwartungen an GHOSTS OF ATLANTISs neuestes Album bestimmt nicht niedrig, muss ich zugeben, dass es die fünf Engländer mit "Riddles of the Sycophants" geschafft haben, meine Vorstellungen absolut zu übertreffen. Zwar trägt der Sound nur noch vereinzelt die Charakterzüge von "3/6/2/4", dafür wurden diese aber auf sehr gekonnte Weise in die Strukturen des neuen Materials eingearbeitet. Dieses ist um einiges härter geworden und verbindet Black-Metal-typische Passagen mit Einflüssen aus dem Heavy-Metal und der Klassik. Zusammen mit den Vocals, die diesmal sehr kräftig, rau und kompromisslos wirken, haben es GHOSTS OF ATLANTIS mit "Riddles of the Sycophants" geschafft, eine der abwechslungsreichsten und druckvollen Alben dieser Tage zu veröffentlichen.
Im ersten Moment verträumt, dann verspielt und an anderer Stelle wieder absolut gnadenlos. Gerade die Midtempo-Songs dieser Platte sind es, die GHOSTS OF ATLANTIS ureigenste Note haben und mit denen sie sich von vielen anderen Gruppen eindeutig abheben. Dazu kommen nicht nur Gastauftritte von James Stewart, Christian Alvestam, Anna Kiara and Drake Mefesttadann, sondern auch noch Perlen wie "Empires Burn At Dawn", "The Alkonost" oder das grandiose "Behind The Wall", die von totaler Zerstörung bis filigraner Mystik einfach alles abdecken, und dies noch dazu auf sehr gekonnte und professionelle Weise. Hier sind wahre Musiker am Werk. Diese Platte sehe ich als derzeitige Top-Veröffentlichung. Absoluter Kauftipp.
TRACKLIST:
March Of The Titans
Lands Of Snow
Empires Burn At Dawn
The Lycaon King
The Alkonost
Sacremental
A Maiden's Scorn
Behind The Wall
Riddles Of The Sycophants
LINE-UP:
Al Todd - Bass
Rob Garner - Drums
Dex Jezierski - Guitars
Colin Parks - Guitars, Vocals
Phil Primmer - Vocals