Die ersten Klänge des Openers und Titeltracks "Hateful Draugar From The Underground", nach dem stimmungsvollen Intro "Dauðvána", lassen wenig Zweifel aufkommen; die sich in der Folge allmählich entfesselnde Dramatik eines schwarz stürmenden Requiems offenbart. "Holocaust Winter" ist ein unglaubliches Brett, die sprichwörtliche Faust in die Fresse und Ausdruck puren Zerstörungswillens. "The Ironclad Fighters Of Hjaðningavíg" klingt im Gegensatz dazu fast schon hymnisch. Die zornigen Ausbrüche treffen auf "Hateful Draugar From The Underground" aber noch gewaltiger und effektiver, weil sie spätestens ab dem zweiten Album-Drittel als Gegenpole in einem Konstrukt funktionieren, das ansonsten fast schon simplere Strukturen mit Raum zum Atmen favorisiert. "Hateful Draugar From The Underground" entpuppt sich so als ein bedächtig wachsendes Album, weil es erst im Nachgang seine wirkliche Tiefe eröffnet. 

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"Valgaldr" mit seinen Akustikparts und "Blood Runs From The Hörgr" durch seine Auflösung in angeschwärzte zählen zu den Highlights auf dem Album. Solche im HERSIRs Klangkosmos durchscheinenden Elemente sind mehr als aufmerksamkeitsheischendes Beiwerk und der Grund, wieso "Hateful Draugar From The Underground" durch eine geeinte Atmosphäre wirkt. Faktisch leisten sich HERSIR nicht einen Moment der Schwäche und haben zweifellos ein überaus unerwartetes Album geschaffen, mit dem sie sich ein erhebliches Stück neu erfinden. Zuletzt sei noch das unsterbliche "Divinations At The Old Springs" genannt, das ein fantastisches Album beschließt.

TRACKLIST:

Dauðvána

Hateful Draugar From The Underground

The Ironclad Fighters Of Hjaðningavíg

The Fiddler

Walking The Way Of Giants

Holocaust Winter

Valgaldr

Purification By Fire

Blood Runs From The Hörgr

Divinations At The Old Springs

LINE-UP:

Grim Vindkall

S.S.

Viga

Askr

01.03.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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