Eingeleitet wird die CD mit dem Intro "Introduction", bevor es richtig losgeht. Dass "Ciel Cendre et Misère Noire" von allem etwas hat, beweist gleich der Opener "La Danse du Rocher", das epische "Mère Nocturne" steht dem dann in nichts nach, ebenso wie das melancholische "Sur les Braises du Foyer". Was gleich als Erstes auffällt, sind die eingängigen und mitreißenden Melodien, die sofort fesseln und nicht mehr loslassen wollen. Die eigenständigen Hymnen dieses Albums sind von unglaublicher epischer Erhabenheit, herrlich pathetisch hervor getragen und bestechen durch abwechslungsreiches Songwriting. Die Musik pendelt zwischen nordischer Raserei, etwas eher ruhigeren, folkigen Passagen und Uptempoparts. Auch der Gesang weiß durch Vielschichtigkeit zu Gefallen. Das Ganze wirkt nie aufgesetzt und passt sich perfekt in den Songfluss ein. Man merkt direkt, mit welcher Hingabe die Band ihr Liedgut eingespielt hat. Schnelle Gitarren, ein perfektes Timing und Melodien. Interessante Songs, jeder auf seine Weise einprägsam, rhythmisch und wuchtig. Kompositorisch sind auf "Ciel Cendre et Misère Noire" einwandfreie, emotionale und gelungene Songs vorhanden. Hört man "Ciel Cendre et Misère Noire" ganz durch, so eröffnet sich ein Gesamtkonzept, das nicht besser hätte sein können. 

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Im Untergrund lärmen immer noch sehr viele ambitionierte Bands um die Wette. HOULE gehören zu diesen Bands. Technisches Können ist auf jeden Fall vorhanden, und auch das Songmaterial stimmt im Großen und Ganzen: Meist schneller Black Metal mit sägenden Gitarren, einem guten Schreihals und recht viel Abwechslung legen den Grundstein zu dem Werke dieser dunklen Gestalten. Was die Musik aber zum eigentlichen Hörvergnügen gereicht, sind die nötige Atmosphäre, um dem Wort „Black“ gerecht zu werden. So wechseln sich öfter brutale mit melodischen Parts ab und verschaffen somit dem Material die nötigen Wechselbäder der Gefühle, um nicht in Langeweile abzurutschen. Der Sänger agiert, je nachdem, was die Stimmung verlangt. Fakt ist, dass man Potenzial vorweisen kann. Zusammengefasst kann man wohl sagen, dass HOULE mit ihrer Scheibe ein tolles Klangwerk abgeliefert haben.

TRACKLIST:

Introduction

La Danse du Rocher

Mère Nocturne

Sur les Braises du Foyer

Derrière l'Horizon

Et Puis le Silence

Sel, Sang et Gerçures

Née Des Embruns

09.06.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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