In jedem Song steckt hörbar viel Arbeit drin und es gibt auch kein Lied, dass auch nur ansatzweise langweilt, doch wenn man schon mit facettenreichen Songstrukturen aufwarten will, müssen auch dementsprechend viele grandiose Songs dahinter stecken. Da wundert es einen anfangs auch nicht, dass der Songfluss ohne zu stocken direkt ins Blut geht. Mit dem Opener "Nocturnal Skywatchers" beginnt Awakening zwar etwa sperrig, dies legt sich allerdings mit "Cosmic Sunset". Fein gewobene Songstrukturen, in die ein virtuoses Solo eingeworben wurde. Was dann aber bei "Perpetual Mood" hervorgezaubert wird, ist ein wahrer Ohrenschmaus. Ein grandioses Zusammenspiel zwischen Gitarre und Bass, die sich nicht nur gegenseitig ergänzen, sondern und insbesondere durch ihren leichten funky Anstrich glänzen wissen. Von Nummern wie das treibende "Orbital Inclination" oder "Eternal", das verschiedene Stimmungen innerhalb des fast zehnminütigen Songs packt, ohne auch nur ansatzweise zu langweilen, bis zu dem verträumten "Emotion Galaxy", das erst gegen Ende richtig loslegt. 

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Auf "Awakening" wird jede Sparte, von Progressive, über Rock bis hin zu einem Anstrich aus Jazz- und Funk-Elementen prima abgedeckt und um viele stimmige Variationen erweitert. Angenehm ist auch die Entwicklung von komplexen Strukturen, über klassisch melodischen Metal bis hin zu einem eher theatralischen Abschluss. Offensichtlich können die Italiener die verschiedenen musikalischen Sparten nicht nur beherrschen, sondern auch gekonnt mit ihnen arbeiten. Dieser sowieso herrlich weiterentwickelt und bietet nun neun grundverschiedene Lieder, die dank ausgekniffelter Melodien verdammt viel Spaß machen.

TRACKLIST:

Nocturnal Skywatchers

Cosmic Sunset

Perpetual Mood

Orbital Inclination

Eternal

Emotion Galaxy

LINE-UP:

Federico Albanese (guitar)

Silvia Pistolesi (bass) 

Alessandro Formichi (drums)

29.10.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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