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LESBIAN BED DEATH - Born To Die On VHS

ARTIST: Lesbian Bed Death

TITLE: Born To Die On VHS

LABEL: Psychophonic Records

RELEASE DATE: 27.09.2019

GENRE: Gothic Punk / Hard Rock

COUNTRY / CITY: UK

RATING: 9 / 10

LESBIAN BED DEATH zelebrieren eine Homage an die Horrorfilme der 80er Jahre. Da dürfen Titel wie Dokkens "Dream Warriors" aus Nightmare 3 oder "He´s Back" von Alice Cooper aus Freitag der 13te Teil 6 nicht fehlen. Aber der Reihe nach. LESBIAN BED DEATH bleiben auch hier in Sachen Rotz und Groove in jeder Hinsicht treu. "Fury", der Opener und ein Original Track ist ein fantastischer Song, der trotz seiner Eindringlichkeit fast schon ein Ohrwurm ist. Das Abrisskommando LESBIAN BED DEATH ist erst einmal nicht zu stoppen. Bei "Dream Warriors" hat man dann schon einige Erwartungen, kennt man immerhin die Version von Dokken und ich insbesondere war auf das Solo gespannt. Natürlich drücken LESBIAN BED DEATH ihren eigenen Stempel auf, hier mit Unterstützung von Steve Lethal an der Gitarre und Lilith von Lilith And The Knight. Eine richtig gute Version. Ebenso stimmig, "You Can´t Hide From The Beast" Inside mit herrlichem Chorus. "Born To Die On VHS" steckt voller guter Ideen, die von LESBIAN BED DEATH mit maximaler Hingabe ausgestaltet werden. So auch "Scream until you like it", aus der Zeit, als W.A.S.P. noch schockieren konnten. Friedhof der Kuscheltiere, so hieß der Film im Deutschen, natürlich nach dem Roman von Stephen King, im Original "Pet Cemetary" genannt. Nicht mein Lieblingssong der Scheibe, ein bisschen mehr Punk, ein wenig räudiger wäre schöner gewesen. Ist allerdings auch nur subjektiv, am besten sollte da jeder für sich selber hineinhören. Pluspunkt auf jeden Fall die Gastvocals von Novacrows Sängerin Kitty Synthetica. Da sind schon einige Gäste vertreten auf dem Album, was natürlich auch den einzelnen Song besonders hervorhebt. Ebenso bei "Hellraiser", dem Song aus dem gleichnamigen Film. Als Gast mit dabei, Tanya Wilson von Destroy Planets. Da muss man auch nichts großartig zu sagen, Songs von Motörhead gehen immer. "Partytime" grooved wie Sau, lädt zum Mitsingen und feiern ein. Einer der besten Songs auf dem Album.

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Wobei dieser mit dem folgenden, ursprünglich von Lou Gramm performten Song, "Lost In The Shadows", Hand in Hand geht. Echter Hammer. Mit "He´s Back" macht es schon Sinn, dass ein Alice Cooper den Soundtrack für einen Film stellt, allerdings hat mir dieser Song nie wirklich gefallen. Ich finde sogar, dass er LESBIAN BED DEATH viel besser steht. Cover, die besser als das Original sind, gibt es jetzt auch nicht so viele. Das Album wächst mit jedem Song. Ich behaupte sogar, dass die zweite Hälfte des Albums die stärkste ist. Der Sound wirkt auch fetter und groovender. Nach den letzten drei Songs muss ich "Power of the Night" auch als Favorit markieren. Aufs Maul gibt’s dank starker Hookline mit "Flesh", der catchy Hit auf "Born To Die On VHS". Wobei wir auch schon bei dem Titeltrack wären. Beide letztgenannten, "Flesh" sowie "Born To Die On VHS", sind nicht nur original Songs, sondern auch mit Abstand die schnellsten auf dieser Scheibe. Da wird es am Ende wirklich schwierig seinen Lieblingssong herauszusuchen oder gar Anspieltipps zu geben. Zum Abschluss darf es dann noch ein Bonus Track sein. "Heartbreaker" von Pat Benatar wurde durch eine Fan-Kampagne gewählt, der nichts mit dem Horrorfilm Genre zu tun hat, dafür aber in der Serie Charmed, in der fünften Staffel in der Folge Lucky Charmed, von Pat Benatar und ihrer Band performt wurde. So schließt sich der Kreis. Fazit: Schubladendenkern zeigen LESBIAN BED DEATH schlicht und ergreifend den ausgestreckten Mittelfinger, Heiterkeit und „Wohlfühl-Musik“ ebenso. Wer sich "Born To Die On VHS" hingibt, muss sich darauf gefasst machen, auf Ecken und Kanten zu stoßen. Ein wirklich schönes Konzept mit den Horrorfilmen aus den 80ern und eine Scheibe mit wirklich vielen Highlights.