Auf "V.G.E.P"., der mittlerer Weile vierten EP, neben sieben Alben, zeigen LORDS OF THE TRIDENT, wie Power Metal mit ordentlich Dampf klingt. Schon das eröffnende "To Kill a God" hämmert schnörkellos aus den Boxen. Ohrwurmmelodien treffen auf messerscharfe Riffattacken. Sänger Fang VonWrathensteins Gesangsperformance ist über die gesamte Laufzeit überragend. Hier ist ein absoluter Ausnahmesänger am Werk, der wirklich jeden Song veredelt. Doch ein grandioser Sänger allein reicht bekanntlich nicht dafür aus. Wie steht’s also um das Songmaterial? Um es kurz zu machen: ebenso grandios! "V.G.E.P." enthält nicht einen Ausfall. Jeder Song hat ein Alleinstellungsmerkmal, sodass die EP bis zum Schluss spannend bleibt. Sei es "Master of Speed", das seinen Namen alle Ehre macht oder das überragende Gitarrensolo in "Jet Set City". Die Gitarrensoli sind ohnehin eine weitere große Stärke "V.G.E.P". Virtuos, melodisch und vor allem nie zum Selbstzweck. 

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Dass hier alte Hasen am Werk sind, merkt man zu jeder Zeit. Denn auch die Produktion ist extrem druckvoll und professionell. Mit "Valerie" gibt es noch eine Cover-Version dazu, wobei viele diesen Song jetzt mit "Call On Me" von Eric Prydz in Verbindung bringen würden, aber nein, das Original stammt von Steve Winwood, von seinem dritten Solo-Album "Talking Back to the Night" von 1982. "The Ballad of Jon Milwaukee" wurde inspiriert von dem Motorradrennspiel Road Rash, laut Band entstand der Titel da sie sich für den Charakter mit der meisten Wisconsin Street Cred entschieden: Jon Milwaukee! Power-Metal-Fans aufgehorcht! "V.G.E.P." ist die EP, auf das ihr alle gewartet habt. LORDS OF THE TRIDENT haben eine bärenstarke Platte abgeliefert, die selbst die meisten Genregrößen alt aussehen lässt. Wer hier nicht zugreift, ist selber schuld.

TRACKLIST:

To Kill a God

Master of Speed

Jet Set City

Valerie

The Ballad of Jon Milwaukee

03.09.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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