METAKLAPA - The Choir of Beasts
ARTIST: Metaklapa
TITLE: The Choir of Beasts
LABEL: NoCut
RELEASE DATE: 28.01.2022
GENRE: A-Cappella-Metalband
LOCATION: Kroatien
RATING: 7 / 10
Hinter METAKLAPA verbergen sich Davor Capkovic & Matej Pavlic (Tenor) Boris Capkovic & Tonko Podrug (Baritone) und zu guter Letzt Dino Demicheli & Ante Kovacevic (Bass) und... sonst niemand - keine Gitarre, kein Bass, kein Keyboard. Und mit genau diesen "eingeschränkten" Mitteln gelingt es dem Sextett, die Szene um eine bisher ungehörte Varianten von IRON MAIDEN Klassikern zu bereichern. Das Album ist allerdings schon gute zwei Jahre alt, von daher weiß ich auch nicht, ob es sich nur noch um ein Quintett wie auf dem Foto abgebildet handelt oder ob die Jungs aus Kroatien immer noch als Sextett unterwegs sind. Durch die geballte Sangeskraft erfährt man schon mit "Aces High", wo hier die Reise hingeht, und durch die modulierenden Chöre, fragt man sich anfangs schon, ob man wirklich etwas gut finden kann. Aber diese Zweifel sind schnell verflogen. Während man das Gesamtkunstwerk also vordergründig Fans von IRON MAIDEN ans Herz legen kann, sollte eigentlich jeder Musikfreund mal gehört haben.
Da wundert es einen auch nicht das für die kommenden Auftritte Kirchen gebucht wurden - denn das sind die Orte, an denen die Musik von METAKLAPA erst richtig zum Wirken kommt. Und wenn man auch nicht verhehlen kann, dass die konstanten Chöre auf Dauer doch etwas anstrengend werden, überwiegt hier letztlich doch die Begeisterung. Songs wie "Wasted Years", "Caught Somewhere in Time" oder auch "The Evil That Men Do" hinterlassen einen bleibenden Eindruck. FAZIT: Ein interessantes und mit sehr viel Einsatz umgesetztes Experiment bietet "The Choir of Beasts" definitiv. Es wird sich jedoch bald die Frage nach der Halbwertzeit stellen - denn ob der gebotene A Capella-Metal neben seinem extravaganten Charme auch über die Anfangseuphorie hinaus über anhaltende Durchschlagskraft verfügt, wird sich zeigen müssen. Macht Euch selbst ein Bild, denn kennen sollte man METAKLAPA auf jeden Fall.
TRACKLIST:
Aces High
Wasted Years
Flight of Icarus
Blood Brothers
Caught Somewhere in Time
The Wicker Man
Hallowed Be Thy Name
Brave New World
The Evil That Men Do
Fear Of The Dark
LINE-UP:
Davor Capkovic & Matej Pavlic (Tenor)
Boris Capkovic & Tonko Podrug (Baritone)
Dino Demicheli & Ante Kovacevic (Bass)