MEZMIK - Unlikely Hero
ARTIST: Mezmik
TITLE: Unlikely Hero
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 15.07.2024
GENRE: Melodic / Symphonic Metal
LOCATION: Australien
RUNNING TIME: 30:47
RATING: 8 / 10
Die Scheibe hat kaum ihre volle Drehzahl im Player erreicht, da schießen einem schon fette Beats und heavy Gitarren um die Ohren. Mit dem Titeltrack "Unlikely Hero" geht es schon ordentlich los. Allerdings darf davor das obligatorische Intro, hier mit dem Titel "New Dawn" nicht fehlen. Bei Song Nummer zwei , die Debut Single zu dieser EP "Flames and Fury" hört man einen leicht orientalischen Groove heraus, wobei es hier gleich merklich moderner zugeht, als im Nachfolge Track Song "Broken Love". Hier und dort scheinen wohl dosierte symphonische Anleihen durch. Die ersten Eindrücke zu "Unlikely Hero" sind vielfältig und äußerst positiv. Und seiner Intuition soll man ja folgen, da sie ja meistens richtig ist. Die ersten Songs überzeugen voll und ganz, einfach, machen es einem MEZMIK allerdings nicht. "Hollow" startet balladesk, bis der Gesang zweistimmig wird, hatten wir im Opener schon einmal und wird über den Verlauf der Scheibe auch nur dosiert eingesetzt, was ich persönlich sehr schön finde.
Es muss ja nicht bei jedem Song eine männliche Stimme dazwischen schreien, growlen oder sonst was. "Heart Once Torn" spielt sich sofort ins Herz, da MEZMIK es einfach verstehen, erstklassige, mitreißende Songs zu schreiben. Starke Melodien und traditionelle, aber keinesfalls angestaubte Riffs im zeitgemäßen Kontext. Richtige Innovationen finden sich auf dem gesamten Werk, insbesondere im Detail, und auch die Griffigkeit der Songs lässt im Vergleich zu den ersten Tracks nicht nach. Ein großer Vorteil dieses Albums sind melodischen Gitarrenleads, immer auf dem schmalen Grat zwischen Härte und Melodie. Zum Abschluss gibt es noch Killer, Harter, Metal in den Strophen, gepaart mit einem Refrain, der aber durchaus gut ins Ohr geht. Klasse.
TRACKLIST:
New Dawn
Unlikely Hero
Flames and Fury
Broken Love
Hollow
Heart Once Torn
Killer
LINE-UP:
Vocals - Jolene Turnbull
Guitar, Vocals - Christopher Fowler
Guitar - Andrew Mackenzie
Bass - Luke Wilson
Drums - David McGuinness