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NASTY - Heartbreak Criminals

ARTIST: Nasty

TITLE: Heartbreak Criminals

LABEL: Century Media Records

RELEASE DATE: 08.09.2023

GENRE: Hardcore

LOCATION: Belgien / Deutschland

RUNNING TIME: 27:47

RATING: 8 / 10

NASTY haben auf "Heartbreak Criminals" mehrere Dinge geschafft, von denen andere Bands eine ganze Karriere lang träumen. Zum einen begeistert der geschickte Balanceakt zwischen Old-School-Credibility und New-School-Einflüssen. Ein Faktor, der auf dem insgesamt absolut hochklassigen Werk eine markante Rolle spielt, gehen die Hamburger geradlinig und fokussiert ins Ohr. Die zwölf Attacken (ohne das einleitende Intro mitgerechnet) auf "Heartbreak Criminals" sind schnelllebiger Natur, fräsen sich mit massiver Geschwindigkeit in die Gehörgänge und – wichtigster Aspekt – bleiben dort erhalten. Dennoch stellt sich sicherlich die Frage, warum "Heartbreak Criminals" so stark daherkommt. Stehen auf der einen Seite die Geschwindigkeit und die moshigen Riffs, die z.B. in Form von "Reality Check" jeden Pit zum Glühen bringen, zusätzlich eine ungeheure Melodiösität und Emotionalität in ihre Kompositionen einfließen zu lassen, ohne ihnen dadurch die Durchschlagskraft zu nehmen (man höre "Total Domination", "Resurrection" oder "Declaring War").

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Großen Anteil daran hat Matthias "Matthi" Tarnath, dessen Stimme von purer Wut über eingängige Singalongs bis hin zu melancholischer Frustration alles transportiert. Ganz groß! Die obligatorischen, einschüchternden Gang Shouts gehen Hand in Hand mit eingängigen Melodien. Man sollten im Auge behalten, dass eine Platte wie "Heartbreak Criminals" eine unglaubliche hohe Halbwertszeit hat und auch nach dem 20. Durchgang dank starkem Abwechslungsreichtum immer noch wächst. Das Album ist eingängig, intensiv und hat dennoch den Anspruch gereift, vielschichtig und mit einer ernstzunehmenden Halbwertszeit ausgestattet zu sein.Fazit: Anchecken, kaufen, abgehen, mitsingen! Killer!