NECRONOMICON - Constant To Death
ARTIST: Necronomicon
TITLE: Constant To Death
LABEL: El Puerto Records
RELEASE DATE: 28.04.2023
GENRE: Thrash Metal
LOCATION: Deutschland
RATING: 8 / 10
Was NECRONOMICON uns auf "Constant To Death" bieten, ist einfach kompromissloser Nackenbrecher-Metal, welcher derart gut gespielt ist, dass selbst das ein oder andere Metal Flagschiff vor Neid erblasst. Kann schon Spaß machen, so ein beinharter Stiefeltritt, wenn er musikalisch daherkommt. "Constant To Death" ein lupenreiner Anheizer, der schon an den richtigen Stellen das Tempo verringert, um zu stampfen Platz zu machen, das sich gemütlich auf ein simples Riff legt. Danach erscheint "They Lie" automatisch wie die Ruhe vorm Sturm. Das sich entfesselnde Main-Riff bestätigt den Eindruck und erweckt einen zweiten: NECRONOMICON sind im Begriff, mit "Time To Kill" ein ungezügeltes Riff-Feuerwerk abzubrennen. Die Gitarren sägen ein Thrash-Riff ab, dass die Späne nur so fliegen, während der Sänger rhythmisch seine Texte ausspuckt. Die Instrumente sind gut ausbalanciert, der Klang ist alles andere als modern und steril, aber trotzdem klar und differenziert. Neben den ersten zwei Liedern ist Redemption ein klarer Anspieltipp: Erst ballert es ordentlich los, später gesellen sich Melodien dazu.
Die Songstrukturen, die von einer Sekunde auf die andere von knallhartem Riffing in wunderbar lange, tragende Melodien wechseln, ("Stored In Blood", "The Guilty Shepherd"), wobei jedoch die Melodien weniger Ohrwurmcharakter als vielmehr eine wellende Linie jenseits der Vorhersehbarkeit bieten. Das schwäbische Quintett glänzt durch stimmige Songs, die Zugänglichkeit und mitreißende Beats charakterisieren. Neben breiten, harten Gitarrenriffs haben an der dichten Klangwand sowohl der abwechslungsreiche und sympathisch rüberkommende Gesang, der zwischen Aggression und Bedrohlichkeit variiert. Abwechslung scheint eines der Trademarks Accelerators zu sein, und so dürften einige Wochen oder Monate vergehen, ehe man sich satt gehört hat. Das stark riffgeprägte Material ist technisch auf einem nicht zu beanstandenden Niveau, vor allem die Drums erfreuen durch präzise und gekonnte Fills. Stücke wie "Constant To Death", "Bloodrush" oder "The Blood Runs Red" lassen des Öfteren Erinnerungen an besseren Zeiten aufkommen.
TRACKLIST:
Constant To Death
They Lie
Redemption
Stored In Blood
The Guilty Shepherd
A Voice For The Voiceless
Black Rain
Children Cry Alone
Bloodrush
Down From Above
The Blood Runs Red
Poverty Show
LINE-UP:
Freddy: Vocals and Melodie- & Rhythm guitar
Marco Lohrenz: Bass
Rik Charron: drums
Glen Shannon: Soli guitar