Die Belgier RÄUM liefern mit "Emperor of the Sun" eine interessante Veröffentlichung ab. Angefangen bei dem überragenden Opener "Eclipse of The Empyreal Dawn" welches mit einem brutalem, rasend schnellen Black Metal-Riffgewitter loslegt, das wie die meisten Songs um die fünf Minuten lang ist und zudem noch sehr melodiös kommt. Oft glaubt man sich von dieser Geschwindigkeitsorgie endlich befreit, doch der Eindruck täuscht, denn diese durch ein plötzliches Break geschaffene, trügerische Stille währt größtenteils nicht lange, und sogleich wird aus dem Midtempo-Part oder der akustischen Bridge, wieder ein nicht zu bändigender Orkan aus sägenden Gitarren und rasenden Drums. Die eher heisere Stimme passt perfekt ins Songgefüge, wobei sie für mich ein wenig mehr in den Vordergrund gehört hätte. Das präzise Drumming, die flirrenden Gitarren und vor allem der Bass, den man sehr schön heraushören kann, ist eine Liga für sich. 

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Das ist aber bei weitem nicht alles, was RÄUM uns auf "Emperor of the Sun" bietet. Häufige, aber immer bis ins kleinste Detail durchdachte Tempowechsel. Die Vielfalt an musikalischer Abwechslung ist einfach unglaublich. Dabei ist es bemerkenswert, wie verspielt RÄUM zu Werke gehen, wie einfach es ihnen fällt, das augenscheinlich Unvereinbare perfekt zu einem Ganzen zusammenzufügen. Wer aber bis dahin durchhält, wird durch eine eigenwillige Klangwelt aufs höchste belohnt, und kann sich allen möglichen Emotionen, sei es Hass, Melancholie, Freude oder ungebändigte Wut hingeben. Jeder, der auf der Suche nach neuem, frischen Material im extremen Metalbereich ist, sollte sich also auf jeden Fall schleunigst diese Scheibe zulegen!

TRACKLIST:

Eclipse of The Empyreal Dawn

Nemo Me Impune Lacessit

Grounds of Desolation

Towards The Flames

Obscure

Emperor of The Sun

A Path to The Abyss

02.02.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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