RED CAIN - Näe'Bliss
ARTIST: Red Cain
TITLE: Näe'Bliss
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 02.06.2023
GENRE: Progressive / Power-Metal
LOCATION: Kanada
RUNNING TIME: 36:52
RATING: 8 / 10
"Näe'Bliss" – so der Titel des Werkes der Progressiven Power-Metal Instanz RED CAIN. Inspiriert von der "Das Rad der Zeit"-Romanreihe ist "Näe'Bliss" eine Hommage an die legendäre Welt von Robert Jordans Fantasy-Epos. Den geneigten Hörer erwartet musikalisches Theater vom Feinsten!
Bereits "Fisher King", der bei diesem Konzeptalbum als Opener fungiert, ist ein harter Einstieg, der im Verlaufe des Songs mit einem aufwendigen Soli, sowie vielseitigen Gesang glänzt. Hier werden gezielt Growls mit eingestreut, die das Hörerlebnis steigern. Einen besseren Einstieg kann man sich kaum vorstellen! Auch der weitere Albumverlauf zeigt RED CAIN in voller Stärke. "Blight" gestaltet komplexer und aufwendiger, überzeugt durch seine packende Melodie, viele Tempowechsel und die kräftige Gesangsstimme. Besonders schön sind die Double-Bass-Einlagen und der "singende" Bass in den ruhigeren Abschnitten. Doch genauso abwechslungsreich soll es weitergehen. "The Great Hunt" bedient sich vieler Elemente des Power Metals und wird so zu einem sehr eingängigen und treibenden Song. Wer mehr Dampf will, ist bei "We Are Chaos" hervorragend aufgehoben, denn der hat einen superben Drive und fügt durch seine klassische Note dem Album eine weitere Facette hinzu.
Etwas härter geht es dann bei "Sightblinder" zu. Mit seinen zwei Minuten Spielzeit ein kurzes, instrumentales Intermezzo, bei dem verworren anmutende Gitarrenleads, untermalt von verschachtelten Schlagzeugfiguren und einem leichten Keyboardteppich dominieren. Das Album klingt wie eine kompakte Einheit, ein roter Faden zieht sich durch sämtliche Songs, sodass man sich dem Rausch der Klänge, mit Wohlwollen ergibt und einfach immer wieder genießt. RED CAIN haben ein geschicktes Händchen für epische Melodien und flüssiges Riffing. "The Man Who Can't Forget (Part I)", ein weiteres Zwischenspiel, bei dem der epische Gesang im Mittelpunkt steht. "Crane of Malkier (Part II)" weiß durch seinen melancholischen Touch zu gefallen. Abwechslungsreichtum stellt demnach das zentrale Merkmal von "Näe'Bliss" dar! Dieses wird durch den Acht-Minuten-Epos "Fires of Heaven" abgerundet. Somit wird ein ordentlicher Schlussstrich unter das Album gezogen.
TRACKLIST:
Fisher King
Blight
The Great Hunt
We Are Chaos
Sightblinder
The Man Who Can't Forget (Part I)
Crane of Malkier (Part II)
Fires of Heaven (feat. James Delbridge)
LINE-UP:
Evgeniy Zayarny: Gesang
Samuel Ridout: Gitarre
Tyler Corbett: Gitarre
Kalie Yan: Bass/Gesang
Taylor Gibson: Schlagzeug