ROOTS OF UNREST - Burning Paradise

 

ARTIST: Roots Of Unrest

TITLE: Burning Paradise

LABEL: Independent

RELEASE DATE: 18.05.2024

GENRE: Melodic / Death Metal

LOCATION: Deutschland

RUNNING TIME: 34:21

RATING: 8 / 10


Die Herren von ROOTS OF UNREST präsentieren uns mit "Burning Paradise" eine bockstarke Lektion in Sachen melodischer Death Metal. So drischt der Opener und Titeltrack "Burning Paradise" mit hoher Aggressivität auf den Hörer ein. Besonders auffällig sind hier die verdammt tiefen Growls die sich mit ein paar wenigen Screams abwechseln. Das Tempo ist fast durchgängig hoch, eine Ausnahme in Form des erhaben groovenden "Endless Road" bestätigt die Regel. Brutale Riffs, Gitarrenharmonien und regelrechte Ohrwurmrefrains gebe sich bei nahezu allen Songs die Klinke in die Hand. Dennoch sind es nicht nur die übertragenen Emotionen, sondern auch die musikalische Basis, die auf ""Burning Paradise vollends überzeugt. Dabei sind es besonders die eiskalt verpackten Melodien, die sich mit unbändiger Aggression und maschinell donnerndem Schlagzeugspiel zu einem apokalyptischen Todesmarsch vereinen. Mal passiert das durch schnelles Geballer ("Prophet"), mal durch langsame, atmosphärische Titel wie "The Immortal One" oder auch "On A Valkyrie's Ride". ROOTS OF UNREST schaffen es, ihrer Musik durch eben diese atmosphärischen Momente eine ganz eigene Marke aufzudrücken. 



Deutlich wird das in Songs wie "Curse Of The Witch": Nachdem der Song langsam und unheilvoll startet, lassen sie in der zweiten Hälfte den Knüppel kreisen. Dies sorgt für eine gehörige Portion Abwechslung, durch die man merkt, dass ROOTS OF UNREST sich ernsthaft Gedanken um ihre Musik gemacht haben und das überträgt sich gleichsam auf den Hörer. Fast jeder Song kommt mit solchen abwechslungsreichen Elementen daher und so bietet "Burning Paradise" auch auf lange Sicht etwas zum Entdecken. Im Grunde liegt uns hier aber eine tierisch brutale Platte vor, die neben den erwähnten atmosphärischen Momenten vor allem durch den Härtegrad und die technische Versiertheit überzeugt. Wer auf guten Melodeath ohne Keyboards, Klargesang und Kompromisse steht, der kann bei "Burning Paradise" bedenkenlos zugreifen.



TRACKLIST:

Burning Paradise

We Are The Dead

The Immortal One

On A Valkyrie's Ride

Endless Road

End Of All Days

Prophet

The Place You Call My Home

Curse Of The Witch


16.09.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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