RUDRA liefern mit "Eight Mahavidyas" eine interessante Veröffentlichung ab. Angefangen bei dem überragenden Opener "Sanctum Sanctorum" welches sich langsam in ein brutales, rasendschnelles Black Metal-Riffgewitter verwandelt. Oft glaubt man sich von dieser Geschwindigkeitsorgie endlich befreit, doch der Eindruck täuscht, denn diese durch ein plötzliches Break geschaffene, trügerische Stille währt meist nicht lange, und sogleich wird aus dem melodischen Gitarrensolo, wieder ein nicht zu bändigender Orkan aus sägenden Gitarren und rasenden Drums. Das ist aber bei weitem nicht alles, was RUDRA uns auf "Eight Mahavidyas" bieten. Auf ihrem zehnten Album, der 1992 gegründeten Band, untersucht dieses Konzeptlbum acht weibliche Charaktere von der Antike bis ins 18. Jahrhundert, die mit Stereotypen brachen und zu herausragenden Lehrerinnen der Weisheit wurden. 

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Häufige, aber immer bis ins kleinste Detail durchdachte Tempiwechsel, symphonische Einlagen, die Vielfalt an musikalischer Abwechslung ist einfach unglaublich. Dabei ist es bemerkenswert, wie verspielt RUDRA zu Werke gehen, wie einfach es ihnen fällt, das augenscheinlich Unvereinbare perfekt zu einem Ganzen,  Fliessenden zusammenzufügen. Ich muss aber zugeben, dass sich eben dieser Eindruck dem Hörer wohl erst nach mehreren Durchläufen offenbart. Wer aber bis dahin durchhält, wird durch eine eigenwillige Klangwelt aufs höchste belohnt, und kann sich allen möglichen Emotionen, sei es Hass, Melancholie, Freude oder ungebändigte Wut hingeben. Jeder, der auf der Suche nach neuem, frischen Material im extremen Metalbereich ist, sollte sich also auf jedem Fall schleunigst diese Scheibe zulegen!

TRACKLIST:

Sanctum Sanctorum

Apprehending Through Negation

Renunciation is Futile

Venerating Primordial Passion

Awakened and Skyclad

The Sleepless Lullaby

Marching Against the Monarch

Auspicious Widow

19.12.2022 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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