UNCAVED - Dogmatorraistes

 

ARTIST: Uncaved

TITLE: Dogmatorraistes

LABEL: Independent

RELEASE DATE: 09.08.2023

GENRE: Death Metal

LOCATION: Schweiz

RUNNING TIME: 55:32

RATING: 8 / 10


Gleich der Opener "Nocturni Luminis" beginnt kompromisslos mit einem wahren Riffmassaker, wobei die Band jedoch niemals vergisst, in Form von wilden Läufen auch eine gehörige Dosis Melodie einzubauen, was im Übrigen für das gesamte Album gilt. Überraschungen findet man besonders im atemberaubenden Solo, sowie im Gesang der Worte, deren Sprache ich beim besten Willen nicht deuten kann. Das zweite Stück "Envy" startet technisch vertrackt, erlaubt dem Zuhörer im Mittelteil allerdings eine kleine Verschnaufpause. Auch schön der Wechsel zwischen tiefen Growls und clean Vocals. Wie bei dem vorherigen Track bleiben wir bei "The First Night" ebenso bei englischen Lyrics. Ein brutaler Song mit schönem Oldschool-Anstrich. Natürlich setzt sich der progressive Strang gegen Ende durch. Dann geht "Permanent Repository" ins Rennen, inklusive dieses kranken Melodiespiels, welches immer wieder auftaucht. An dieser Stelle sei anzumerken, dass die Texte nicht einfach nur Beiwerk, thematisch geht es um Selbsterleuchtung, sozialen Konzepten, konstruktiver Philosophie aber auch religiösen Angelegenheiten. Hier sitzt jeder Akzent an der richtigen Stelle und es wird mit unglaublich vielen Betonungen gearbeitet. Nicht nur das, hier werden die verschiedensten gesanglichen Facetten ausgelotet. 



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Es folgt mein absoluter Liebling auf dem Album; "Throne" fängt ebenso kompromisslos und unbarmherzig an. Hart und nach vorne galoppierend, ein echtes Highlight. Der erneut vorzügliche Gesang reißt mich als Hörer sofort aus dem Sessel. Bei "Scorner" zeigen UNCAVED, wie sie mit den verschiedenen Tempi spielen können. Zwischen Doublebassfeuer und walzenden Groove-Parts passt immer eine irres Frickelsolo. "Thus I demand the Abolition of God" glänzt mit erhabenen Gesangspassagen, die wir sonst nur in Bereichen des Doom- bzw. Symphonic-Metals zu hören bekommen, "La Propagande" hebt besonders den Bass hervor, der mit flinker Präzision beeindruckt. "Ode" präsentiert sich als Zwischenspiel. Diesmal in deutscher Sprache vorgetragen, ebenso wie der Rausschmeißer "Lichtbringer," dieser gibt noch einmal alles, um dem Hörer den endgültigen Todesstoß zu versetzen. "Dogmatorraistes" bietet insgesamt ein sehr hohes Niveau aus spieltechnischer Sicht, besonders im progressiven Bereich und insbesondere für Death-Metal.



TRACKLIST:

Nocturni Luminis

Envy

The First Night

Permanent Repository

Throne

Scorner

Thus I demand the Abolition of God

La Propagande

Ode

Lichtbringer

 

LINE-UP:

Simon Frederik Piringer (v)

Félicien Burkard (b/v)

Samuel Wiederkehr (g)

Ralph P. Huber (g)

Gregor Bucher (d)


25.07.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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