VIPËRWITCH - Witch Hunt - Road to Vengeance
ARTIST: Vipërwitch
TITLE: Witch Hunt - Road to Vengeance
LABEL: Stormspell Records
RELEASE DATE: 31.10.2024
GENRE: Heavy Metal
LOCATION: Vereinigte Staaten
RUNNING TIME: 39:01
RATING: 7 / 10
VIPËRWITCH präsentieren uns nach einigen Single Auskopplungen nun ihr Debüt Album "Witch Hunt - Road to Vengeance". Dreizehnmal reinster Metal, dreizehnmal reine Spielfreude, dreizehnmal den richtigen Ton getroffen. Ganz so stimmt das nicht, am Ende haben wir sechs Songs, der Rest sind Intros, Outros und Zwischenspiele. Vielleicht muss das so sein, brauchen zu tun wir das ganze meiner subjektiven Meinung nach nicht. Möglicherweise handelt es sich hier um ein Konzept, ich weiß es nicht, das Infoblatt zu dem Album liest sich wie ein Auszug aus einem Manowar Song. Das war auch schon die Kritik. Kommen wir zu den sechs Songs, denn die haben es in sich. "Hellbound (Feat. Devin Reiche and Nick Daggers)" ist ein melodischer Power-Metal-Song wie aus dem Lehrbuch. Die beiden Jungs kennt man im Übrigen von Celestial Wizard. "The Viperwitch" ist ein Midtempo-Stampfer par excellence. "Bathory" wartet mit treibendem Riffing und Schlagzeug auf und macht einfach nur Spaß. Danica "Lynx the Huntress" Minor kann bei dieser Nummer ganz besonders zeigen, was für eine herausragende Sängerin sie ist. Auf jeden Fall einer meiner Favoriten.
Sicher, nicht jeder Song haut einen vom Hocker. Aber auch, wenn die eine oder andere Nummer etwas schwächer erscheint, so tut sie das nur im Lichte der tatsächlich bei weitem überwiegenden, großartigen und abwechslungsreichen Kompositionen. Eine kleine Melodie hier ein furioses Solo dort ein überaus intelligentes Schlagzeugspiel und nicht zuletzt steht ein variabler Gesang zu Buche. "The Huntress" oder das mit geilem Solo versehene "She Wolves of the Wasteland" bieten nach wie vor die traditionelle Keule und sollten keinen Fan des Genres kaltlassen. Rocker à la "No Gods, No Masters", die die Scheibe gelungen abrunden und für ein interessantes Potpourri sorgen. Wer seinen Metal gut abgehangen und zum bangen will, kommt an "Witch Hunt - Road to Vengeance" kaum vorbei. Die Songs gehen ins Ohr, wirken nie überladen und brauchen die internationale Konkurrenz keineswegs zu fürchten. Einige der Melodien brauchen Zeit sich zu entwickeln und setzen sich nicht sofort im Ohr fest. Wenn sie es dann aber tun, gibt es kein Zurück.
TRACKLIST:
Road to Vengence: Descendents of the Gods
Legend of the Midnight Rider: Saxon Killer
Hellbound (Feat. Devin Reiche and Nick Daggers)
The Ritual: Infinite Nocturn Rises
The Viperwitch
Bathory
Vapor City: Blood & Steel Upon the Silver Tower
The Huntress
Blood Moon
She Wolves of the Wasteland
The Proving Grounds: Tooth and Nail
No Gods, No Masters
Unnumbered Tears: The Reckoning
LINE-UP:
Danica "Lynx the Huntress" Minor - Lead Guitar, Lead Vocals, Production
Jason "Zeus" Pinero - Bass Guitar, Backing Vocals, Production, Mixing/Mastering
William "Sleeze Machine" Perkins - Guitar
Jacob "Thunderor" Coellen - Drums