Schon am Anfang von "Fine de siècle" spielen WESELE sämtliche Stärken aus: Im Opener, "Dom", überrollt uns die Horde, um dann unvermittelt, nachdem einem erst sanfte Gitarrenklänge assiziert wurden. aber äußerst geschickt ein grooviges Break in den Song einzubauen. Ähnlich verfahren WESELE auch im anschließenden "Klątwa". In "Człowiek" nehmen sie dann Tempo heraus, variieren geschickt, bleiben aber immer knüppelhart. "Pustka" fährt nicht nur einen wunderbar plakativen Titel auf, sondern beglückt zudem mit nordischen Gitarrenläufen. "Wieczność" ist da aber erst einmal außergewöhnlich melodisch. Dabei wirken die Stücke aber zu keinem Zeitpunkt überladen oder gar kitschig, sondern stets sehr majestätisch – WESELE wissen scheinbar ganz genau, was sie wollen und wie sie es erreichen. Das abschließende "Studnia" fährt wieder eine ordentliche Blackmetalkeule mit sägenden Gitarren, auch wieder mit fettem Break am Ende und einer guten Drumeinlage. Auf "Fine de siècle" zeigen WESELE, dass sie auch in gemäßigtem Tempo agieren und dabei ziemlich dunkle Düsterwaldatmosphäre aufbauen können. Ein dickes Lob gilt dem Klassesongmaterial. Sehr gute acht Punkte!

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TRACKLIST:

Dom

Klątwa

Człowiek

Pustka

Wieczność

Studnia

14.03.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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