AMARANTHE - Maximalism Europa Tour
Was für ein Line-up an diesem Sonntagabend in Geiselwind. Dazu kam der Brückentag, an dem anscheinend etliche Leute frei hatten. Somit war die MusicHall auch gut gefüllt. Drei Bands, dreimal nordischer Flair und los ging es gleich mit SMASH INTO PIECES aus Schweden, die mit "Stronger" von ihrem aktuellen Album "The Apocalypse DJ" loslegten. Dieser war auch an diesem Abend präsent - The Apocalypse Dj and Sultan Of Swing, mit der für ihn typischen LED Maske, der seines Zeichens die Felle bearbeitete. "Higher" folgte direkt im Anschluss, die erwartete Single, die Anfang Oktober veröffentlicht wurde. Trotz des beschränkten Raumes gab es viel Bewegung auf der Bühne, gerade bei "Rock´n´Roll ( The Apocalypse Tribute" oder "My Cocaine". Dem Publikum gefiel es und war laut Sänger Chris Adam Hedman Sörbye auch kein langweiliges Sonntags-Publikum, sondern ein fantastisches Freitags-Publikum, das Bock auf Metal und feiern hatte."Merry Go Round", ein neuer Song leitete das Finale ein, bevor mit dem genialen "Disaster Highway" ein viel zu kurzes Set sein Ende fand. Das Debüt Album blieb unbespielt, hätte man gerne auf den einen oder anderen Song zurück greifen können. Dennoch ein super Einstieg in den Abend. Nach einer kurzen Umbaupause erklang das Intro von SONIC SYNDICATE, in Form des Dropkick Murphys Songs "The Boys Are Back".
Action pur. Von "Confessions" über "Life Is Not A Map", bis hin zu dem genialen "Beauty And The Freak". Die Schweden gaben Vollgas. Unglaublich wie man eine gute Stunde lang springen, bangen, die Zuschauer animieren und dazu noch sein Instrument wie nebenher spielt. Großartige Live-Show an diesem Abend, bei der die Klassiker auch nicht fehlen durften. Schon bei "Burn This City" stand die Menge Kopf und sang lauthals mit, das brillante "Revolution Baby" und natürlich der SONIC SYNDICATE Hit schlechthin wurde mit "Turn It Up" präsentiert.
Mit "Start A War" und dem abschließenden "Confessions", von dem diesmal nur das Intro und der Chorus gespielt wurden, beendete eine energiegeladene Show wie man sie selten zu Gesicht bekommt. SONIC SYNDICATE sind zurück, nicht nur mit neuem Album, auch Live eine Macht. Mit ihrem vierten Album "Maximalism" auf Europa Tour und an diesem Sonntag der erwartete Headliner, nach zwei fantastischen Vorbands. Fantastisch ging es dann auch nach einem, gefühlt ewig, dauernden Intro ans Eingemachte. "Maximalism", der Titeltrack des aktuellen Albums startete das Set. Gefolgt von "Boomerang", bevor die Zeit etwas zurück gedreht wurde und die ersten Klassiker der Marke "Hunger" und das geniale "1.000.000 Lightyears" gespielt wurde. Sound fantastisch, die Fans aus dem Häuschen und nicht nur die Instrumentalfraktion, um Olof Mörck, Johan Andreassen und Morten Løwe Sørensen, legten einen astreinen Job hin, auch Jake E. Lundberg, Henrik Englund Wilhelmsson und die fantastische Elize Ryd, begeisterten mit ihren gesanglichen Darbietungen. Ob bei den neueren Stücken, wie "Fury" oder den älteren Songs, da seien "Trinity" und "True" genannt. Wie nötig Drumsoli sind darf dann an dieser Stelle jeder für sich selber entscheiden, Tatsache ist allerdings, dass Morten Løwe Sørensen ein ausgezeichneter Schlagzeuger ist.
Mit "On The Rocks" folgte dann Song Nummer fünf von sechs, des aktuellen Albums. Man legte also Wert auf ältere Stücke, wobei die neuen Songs eine perfekte Ergänzung darstellten. "The Nexus" und "Aramanthine" durften zum offiziellen Ende hin dann auch nicht fehlen. Das es Zugaben gab und diese auch von dem begeisterten Publikum, lautstark gefordert wurden, erklärt sich von selbst. "Digital World", "That Song" und der Hit überhaupt für AMARANTHE, "Drop Dead Cynical", von ihrem 2014er Album "Massive Addictive", ließen einen wunderbaren, musikalischen Abend ausklingen. Ein Abend, der gerade bei AMARANTHE, die unterschiedlichsten musikalischen Stile miteinander verbindet. Der zwischen klaren und gutturalem Gesang, in Verbindung mit harten Gitarrenriffs und Keyboard wechselt. Gekrönt von der fantastischen Stimme einer Elize Ryd.