AMON AMATH - Jomsviking-Tour
Was für ein Line-Up an diesem Samstagabend im Eventzentrum Geiselwind. Dementsprechend voll war es auch. Gute Stimmung schon vor dem Intro der schwedischen GRAND MAGUS, dazu Jomsviking Becher an den Theken, für die Trophäe-sammler - Passt! Mit "I, The Jury" wurde dann der musikalische Teil des Abends eröffnet, bevor mit "Sword Of The Ocean" ordentlich nachgelegt wurde. "Varangian" wurde von dem Trio um JB, Fox und Ludwig zelebriert, bevor die Band Hymne schlechthin angestimmt wurde, "Steel Versus Steel", dazu eine perfekt ausgeleuchtete Bühne und ein hammer mäßiger Sound. Nach "Iron Will" von ihrem gleichnamigen Album aus dem Jahre 2008, wurde es etwas schneller, ich würde fast sagen Speedmetal lastig. "Like The Oar Strikes The Water", mit abschließenden, erhobenen Trinkbecher – Skål! Geiselwind. Aber das Ende war es noch nicht, ein Song fehlte noch um die Performance komplett abzurunden. "Hammer Of The North", daß geradezu für Mitsingspielchen geschaffen ist und worauf die Fans auch lautstark eingingen. Ein perfekter Anfang. Die Thrash Metal Legende, die Anfang der 80er Jahre unter dem Namen Legacy gegründet wurde, bescherte uns den nächsten Abriss. TESTAMENT, um Frontmann Chuck Billy, holzten gleich mit dem Titeltrack ihres aktuellen Albums los. "Brotherhood Of The Snake", dazu der passende Bühnenbackground, wobei die Augen der Schlangen mit roten Scheinwerfern bestrahlt wurden. Gelungener Auftakt. "Rise Up", gefolgt von dem fantastischen "The Pale King", von dem aktuell ein Video veröffentlicht wurde, feuerten TESTAMENT in die tobende Halle. Eine Runde Old School angesagt, "Disciples Of The Watch" und "The New Order", von ihrem zweiten Album fand selbstverständlich großen Anklang bei den Fans. Langsam geht anders, bei TESTAMENT wird Vollgas gegeben "Dark Roots Of Earth", mit klassischen Mitsingparts und "Stronghold" läuteten dann fast schon wieder das Ende ein."Into The Pit" und "Over The Wall" durften bei dieser Setliste, die fast keine Wünsche offen ließ, natürlich nicht fehlen.
Herausstechend war wieder einmal die Weltklasse-Gitarrenarbeit von Eric Peterson und Griffbrettzauberer Alex Skolnick, gerade bei dem abschließenden "Formation Of Damnation". Großes Kino bei dem Quintett aus San Fransico. AMON AMATH in topform. Weltklasse was die Schweden an diesem Abend ablieferten. Eine neue Bühnendekoration war am Start. Statt dem Wikingerschiff, gab es nun ein überdimensionaler Wikingerhelm, auf dem das Drumset ruhte und aus dem, im Laufe des Abends, noch Feuersäulen schossen. "The Pursuit of Vikings" war der Startschuss für eine fulminante Show. Sound, Licht, Stimmung – alles passte. Die fünf Schweden zeigten sich voller Spielfreunde und extrem gut gelaunt. Nach den Pyroeinlagen bei dem ersten Song, gab es bei "As Loke Falls" dann Rauchsäulen. Bevor es mit viel Feuer und dem "First Kill", weiter ging, begrüßte ein gut gelaunter Johan Hegg das bis unter das Dach voll gepackte Eventzentrum. Die Death Metal Walze spie "The Way of Vikings",das brachiale "At Dawn's First Light" und "Cry of the Black Birds" aus, anschließend war mitsingen angesagt, dafür eignete sich "Deceiver Of The Gods" natürlich am besten."On A Sea Of Blood" von ihrem aktuellen Album, das heute natürlich im Vordergrund stand, ging es weiter. "Destroyer Of The Universe" und "Death In Fire", das älteste Stück an diesem Abend, von dem "Versus The World" Album, bei denen abermals die Pyrotechnik zum Einsatz kam, wussten zu begeistern. Bei "One Thound Burning Arrows"wurde das Schlagzeug von eben diesen Bogenschützen flankiert, auch wenn es "nur" zwei waren. "Father Of The Wolf", Runes To My Memory" und das abschließende "War Of The Gods" beendeten, vorerst, einen grandiosen Abend. Laut wurde es, fehlte doch das brillante "Guardians Of Asgaard", die neue AMON AMARTH Hymne, "Raise Your Horns und am Ende den Übersong schlechthin, "Twilight Of The Thundergod", wie üblich hervorragend inszeniert, wie der gesamte Abend an sich. Oder besser ausgedrückt, einfach nur Hammer.