BURN aus Münster hatten es schwer als Support von ASP. Die rockigen Klänge des Quartetts um, Felix Friberg, Christian Wischer, Markus Düring, Jörg Schwaer, fanden nicht mehr als Höflichkeitsapplaus. Dabei weiß das aktuelle Album "Ein Monument Aus Gold" durchaus zu begeistern und die Songs, wie den Titeltrack, "Magnetisch" und "Wir Sind Die" von besagten Album sind auch live, mehr als hörenswert. Dabei hat alles gepasst. Der Sound war klasse, das Licht, die Stimmung - nur das Publikum war nicht dabei. Trotzdem, großer Auftritt. Bei ASP war dann alles anderes. Es wurde voll und laut. Das Set startete gleich mit "GeistErfahrer", dem Titeltrack deren EP, die 2012 veröffentlicht wurde und nun, mit weiteren Tracks, als komplettes Album erschienen ist. Über den Schwerpunkt dieser Spezial-Tour wurde viel spekuliert, sollten doch bevorzugt Songs gespielt werden, die auf die gesellschaftlichen Missstände hinweisen.

Selbstverständlich nahm der Meister selbst zu den Gerüchten Stellung und versicherte, das es ein übliches ASP Konzert wird und neben Songs die selten oder sogar nie live gespielt wurden, natürlich auch die Klassiker nicht fehlen durften. Mit "Wer Sonst?" war da einer von den vielen der letzten 16 Jahre am Start. Weniger predigen, weniger Parolen - doch wer ASP kennt weiß das die Kommunikation mit dem Publikum ein wichtiger Bestandteil eines Konzertabends ist, was die Band nur sympathischer erscheinen lässt Songs gab es natürlich auch. Ob nun "Wechselbalg" oder "Eisige Wirklichkeit", ein grandioser Abend der soundtechnisch das Optimum ankratzte und der sogar von der Beleuchtung her, den einzelnen Stücken die richtige Stimmung verlieh. Das Debüt durfte auch nicht fehlen, "Schwarzer Schmetterling", der ASP Song überhaupt und "Wir Tanzten", waren hier mitunter die ältesten Stücke, die von der begeisterten menge aufgenommen wurden. Brillant, mehr kann man zu der Performance an diesem Abend nicht sagen.