CIVIL WAR - Road To Victory Tour


Die "Road To Victory" führte an diesem Freitagabend nicht nur am Cult vorbei, sondern auch direkt hinein. Doch bevor es mit CIVIL WAR und ihrem neuen Sänger Kelly Sundown losging, starteten ATHANASIA aus Los Angeles ihr Set. Mit einer Mischung aus klassischen Metal, gewürzt mit Black- und Death Metal Anleihen, präsentierte das Trio um Caleb Bingham, Brandon Miller und Ex-Murderdolls Schlagzeuger Jason West, eine Auswahl aus ihrem Debüt Album "The Order of the Silver Compass". Straighter Metal, ohne großartige Verschnaufpause, außer der Song "White Horse", mit seinem ruhigen Anfang wurde geboten. Danach das erste Highlight des Abends. NIGHTMARE in neuer Besetzung. Die französische Band, die bereits 1979 gegründet wurde und in den 80ern als Vorband von Größen wie Def Leppard gespielt haben, durfte man hier im neuen Gewand erleben. Olivier Casula als neuer Schlagzeuger und Maggy Luyten, die vor allem durch Bands wie Beyond The Bridge und Ayreon bekannt wurde, an den Vocals. Auf mittlerweile zwölf Alben kann dieses Urgestein zurück blicken, gespielt wurden ausschließlich Songs des letzten "Dead Sun" Albums. Da ging es schon los mit "Infected", gefolgt von "Of Sleepless Mind" und "Tangled In The Roots". 

 

Coole Performance des Quintetts, die mit Maggy Luyten eine Frontfrau gefunden haben, die weiß, wie man das Publikum miteinbezieht und die außerdem nicht auf den Mund gefallen ist. Starke Leistung von der Instrumentalfraktion, die Songs wie "Ikarus", den Titeltrack "Dead Sun" oder das abschließende "Starry Skies Gone Black" auf hohem Niveau präsentierten. Alles in Allem eine Band von der man noch viel hören wird. CIVIL WAR sollten auch begeistern, da störten die anfänglichen technischen Probleme überhaupt nicht. Ich denke, alle, warteten gespannt darauf, wie Kelly Sundown die CIVIL WAR Songs interpretieren würde. Nach dem Opener "USS Monitor" war dann klar, das ein Sängerwechsel nicht schlecht sein muß, im Gegenteil, die Songs knallten und stimmlich konnte Kelly Sundown auf ganzer Länge überzeugen. Zwischendrin gabs ein Geburtstagsständchen für Gitarrist Rikard, natürlich von den Fans lauthals mitgesungen, bevor es zur Tagesordnung überging und der Fünfer mit "Gettysburg", "Deliverance" und "Tombstone", weiterhin eine exzellente Performance ablieferten. "Bay Of Pigs", der Song schlechthin und selbstverständlich "Rome Is Falling" duften nicht fehlen, um einen großartigen, musikalischen Abend Vollendens abzurunden. Großes Kino in Nürnberg und das der Cult ein tolles Venue ist, wissen wir ja sowieso.


© Metal-Division Magazine

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