JINJER - Against the Stream Tour


Auch nicht schlecht, wenn man sich auf zwei Bands einstellt und dann drei zu sehen bekommt. Wiedereinmal führte unser Weg in die Dooser Strasse 60. Der Cult und der war auch richtig voll. An einem Donnerstag. MIROVIA nannte sich die lokale Band, die den Abend mit viel Groove und progressiven Elementen eröffnen durfte. Die Nürnberger heizten gut ein und mussten am Ende sogar noch eine Zugabe spielen, wenn mich nicht alles täuscht "Burn My Eyes" von Machine Head. Kommt ja auch nicht oft vor, daß der lokale Support am Ende noch einen drauflegen muss EP ist auch auf den Markt, kann man ja auf Bandcamp reinhören. Hatte man im Vorfeld gelesen, daß sie ohne ihren Schlagzeuger diesem Gig absolvieren möchten, sollten sie es an und für sich recht schwer haben. DIRTY D´SIRE hatten aber alles im Griff, die Bühne, das Publikum und das war auch gut so. Respekt das sie die Show so durchgezogen haben. Ursprünglich in Australien gegründet, mit Heimatstadt Duisburg präsentiere das Trio Metalcore mit zweistimmigen Gesang. Natürlich gab es Songs von ihrer hochgelobten Debüt EP "Hurricane" und von ihrem, im Sommer erscheinenden Erstlingswerk "We Own The Night". Progessive Metalcore aus der Ukraine stand uns bevor und die Hütte war voll. JINJER gaben vom ersten Takt an Vollgas und wurden von der ersten Minute an vom Publikum gefeiert. "Who´s gonna be the One" oder "Words of Wisdom" schlugen ein wie Granaten und es dauerte nicht lange, bis der erste Circle Pit stand und "Wall of Death" Rufe erklangen.

 

Apropos erklangen, während sich die Jungs um die teils frickelige Instrumentalisierung kümmerten, stand Frontfrau Tatiana Shmailyuk im Mittelpunkt mit ihrer Performance und natürlich ihrer beeindruckenden Stimme. Von glockenklar bis zu unmenschlich tiefen Growls hat sie das ganze Programm drauf. Dazu Songs wie "Sit Stay Roll Over" oder dem genialen "Pisces" und von dem Laden finden sich nur noch die Grundmauern wieder. Große Klasse was wir hier an einem Donnerstag sehen und vor allem hören durften. "King of Everything", ihr aktuelles Album ist ein Pflichtkauf für Freunde des Metalcores und live sollte man diese Band ohnehin einmal gesehen haben.


© Metal-Division Magazine

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