LESSONS IN METAL 3 - Stattbahnhof Schweinfurt [23.09.2023]



Gerade unser Frankenland ist gesegnet mit vielen kleinen Clubs und manchmal ist es wirklich schwer sich für einen Event zu entscheiden. Vergangener Samstag, den 23. September war wieder so ein Tag, an dem es einige Veranstaltungen in unserer näheren Umgebung gab und wir entschieden uns einstimmig den Stattbahnhof zu Schweinfurt zu besuchen und uns eine Lehrstunde in Sachen Metal um die Ohren hauen zu lassen. Der mittlere weile dritte Teil der Lessons in Metal bot vier Bands, die sich im Kern dem Thrash-Metal verschrieben haben, man konnte also eigentlich nichts falsch machen. Dass die Leute Bock auf feiern haben, nachdem es ja eine Zeitlang pandemiebedingt nicht möglich. Konnte man auch an diesen Abend spüren. Es war schon ordentlich was los im Stattbahnhof. 20.00 fiel der Startschuss mit "Wildfire" von PAXTILENCE, der Titeltrack und Opener ihres Debüt-Albums. Die Nürnberger zerlegten fachgerecht die Bühne. Songs wie eben besagter Opener oder auch "Radiation Sickness" sind uns besonders im Ohr hängen geblieben. Ein neues Album ist auch schon für nächstes Jahr angekündigt, da kann man auf jeden Fall gespannt sein.

 


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SPACE PARASITES aus Berlin war einer der Gründe sich für diese Veranstaltung zu entscheiden. Mit ihrem Stil, der aus einer Mischung traditionellen Heavy Metal und Thrash-Metal besteht, konnte das Quintett von der ersten Minute ab begeistern. Ob mit dem rockigen "He-M-An" oder dem nach vorne preschenden "Children Of The Witch", Unterhaltung pur kann man da nur attestieren. An sich hat die Band musikalisch einiges zu bieten. Nicht nur, dass sie sich an dem Sound der 80er orientieren, die Band kokettiert mit Tempowechseln, melodischen Riffs und Mitsing-Parts. Dazu kommen noch die teilweise irren Soli und die markante Stimme von Frontfrau Nadine “Danger Dine” Woelk. Lyrisch bewegen wir uns hauptsächlich im Fahrwasser von H. P. Lovecraft, Stephen King und Edgar Allen Poe.

 


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Die Gastgeber der Veranstaltung, LESSON IN VIOLENCE, benannt nach dem allseits bekannten Song von Exodus waren an der Reihe. Die Anwesenden durften nicht nur Zeuge von Gareth "Hotte" Lathan, seines Zeichens neuer Schlagzeuger bei den Schweinfurter Thrashern sein, sondern nicht nur die Ankündigung eines neuen Albums für das kommende Jahr, sondern auch die Performance vier neuer Tracks, davon einer, der mit seinem Sludge Anstrich angenehm aus der Reihe der üblichen Verdächtigen tritt.. Routiniert ballerten die Jungs Kracher a la "c.h.a.o.s"., "Social Madness", das mitsingtaugliche "Liar" und ganz klar, den Titeltrack ihres Debüts "Thrash Metal Mankind" raus. Schön in die Fresse, so macht das Ganze richtigen Spaß. Unsere Meinung zu dem Debüt-Album findet sich HIER auf unserer Homepage.

 


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Walsrode ist eine Stadt in Niedersachsen, liegt jetzt nicht gerade um die Ecke, dafür gibts dort die Lüneburger Heide, den Vogelpark und RAVAGER. Die Band um Marcel (Guitars), Dario (Guitars), Philip (Vocals), Justus (Bass) und André (Drums) werden gerne in einem Atemzug mit Namen wie Municipal Waste oder Exodus genannt ... und da ist etwas dran. Besonders die Tracks von ihrem aktuellen Album THE THIRD ATTACK, nebenbei erwähnt ihr dritter Longplayer, begeisterte die Fachpresse. Nach dieser Performance, schön eingeleitet mit dem Power Rangers Theme als Intro, müssen wir besonders Vergleiche zu den Kollegen von Exodus bestätigen. Besonders das Riffing der beiden Gitarristen, die sich die Bälle quasi gegenseitig zuspielen, erinnert stark an oben genannten Vergleich. Die Songs sind nicht nur abwechslungsreich und deutlich im klassischen Thrash-Metal verwurzelt, nein, ab und an schimmern moderne, sogar experimentelle Parts durch die Songs. Über allen thront die mächtige Stimme des Frontmanns Phil Herbst. Abriss pur!


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Fazit: Was willst du mehr an einem Samstagabend? 15-Euro-Ticket, beziehungsweise 18 Euro Abendkasse, gutes Roth Bier und nicht die Plörre, die es in den größeren Venues der Umgebung gibt, dazu vier Bands, die jede auf ihre Weise für Unterhaltung sorgten und am Ende noch ein Shirt für 18 Euro und gut ist. Es waren schon gut Leute da und so sollte es auch sein, gerade und besonders in unserem schönen Franken.


24.09.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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