Pirates Metal Night - 10 Jahre El Puerto Records

30.11.2024 - Schranne / Giengen (Brenz)




DUST & BONES  ---  FACEBOOK  ---  WEBSITE  ---  INSTAGRAM


10 Jahre El Puerto Records. Das Piraten-Label feiert dieses Jubiläum, wie es sich gehörte mit einer ordentlichen Portion Metal. Dazu wurden fünf Labeleigene Bands eingeladen, die dem sehr gut gefüllten Bürgerhaus in Giengen an der Benz gehörig einheizen sollten. Startschuss war pünktlich um acht als das Intro von DUST & BONES, das allgemein bekannte "Alwys look on the bright side of life" von MONTY PYTHON erklang. Das Quintett mit den beiden Leadsängern legte mit "UR R´n´R" los, gefolgt von "Remedy", beides Songs von ihrem aktuellen Album "Mission Back To The Forbidden Planet" und natürlich haben auch DUST & BONES, wie alle anderen Bands auch EL PUERTO RECORDS zu ihrem Jubiläum nur die besten Wünsche geäußert. Diese Band jedoch packte zu ihren Wünschen noch den Hildegard Knef Klassiker "Für mich soll's rote Rosen regnen" obendrauf. Weitere Highlights waren "Get the World Sucker", der Song der ausschlaggebend für ihren Plattendeal bei EL PUERTO RECORDS war, Hymen à la "GoGoGo" und "Nail You to The Wall (With Rock’n’Roll)", einer meiner Favoriten. So geht Rock´n´Roll. Review zu ihrem aktuellen Album "Mission Back To The Forbidden Planet" findet ihr natürlich auch bei und, und zwar HIER.




WITCHBOUND  ---  FACEBOOK  ---  WEBSITE  ---  INSTAGRAM


Mit viel Power ging es dann in die zweite Runde. WITCHBOUND sollte eigentlich jedem Freund des gepflegten klassischen Metals ein Begriff sein. 2014 von Urmitgliedern der Kultband STORMWITCH gegründet, präsentierte uns das Sextett eine Melange aus powervollen Metalbrechern und balladeske Melodien bei denen das Duo Nathalie Pereira dos Santos und Jürgen G. Allert gesangliche Höchstleistung darboten. Aber auch die Instrumentalfraktion stand dem in nichts nach. Angefangen bei "Battle of Kadesh", "Flags of Freedom" oder auch das hymnenhafte "Foreign Shores", WITCHBOUND konnten von Anfang an das Publikum in ihren Bann ziehen. Unnötig zu erwähnen das der Fokus auf der aktuellen, zweiten Scheibe lag, wobei "aktuell" 2021 bedeutet, denn auf ihrem Debüt gab es noch keine weiblichen Vocals. Dennoch war ein Song von "Tarot's Legacy" vertreten, dieser trug den Titel "Jester´s Day". 




Wie Anfangs erwähnt geht die Gründung auf die beiden Urmitglieder Harald Spengler und Stefan Kauffmann zurück, von daher lag es auch nahe, dass ein STORMWITCH Song an diesem Abend auf der Setliste steht. Die meisten werden wohl STORMWITCH mit dem Song "Ravenlord" in Verbindung bringen, jedoch gibt es einige Tracks die mitsingtauglich sind und dies wurde hier und heute in Form von "Russia´s on Fire" bewiesen. Starkes Programm der Band aus Süddeutschland. Zu guter Letzt durfte der Ohrwurm "Dance into the Fire" auch nicht fehlen und rundete den Auftritt stimmungsvoll ab. Wer natürlich nicht genug von WITCHBOUND bekommen hat, der darf sich gerne am 06.12. im Bombig in Augsburg einfinden. Da gibt es ein Full-Set Show. Eintritt ist im übrigen frei.




UNDERTOW  ---  FACEBOOK  ---  WEBSITE  ---  INSTAGRAM


Mit UNDERTOW waren heute richtig alte Hasen am Start. Über 30 Jahre haben die Heidenheimer bereits auf dem Buckel, von daher überraschte es auch nicht das es voll wurde, vor der Bühne. In drei Jahrzehnten kann man sich schon eine ordentliche Fanbase aufbauen. Voll in die Fresse gab es gleich ab den ersten Akkorden zu "Call of The Sin". Das anschließende "On Fire" hielt das Niveau von Härte und Geschwindigkeit, eher es mit "Shadows" etwas langsamer, allerdings nicht weniger härter weiterging. Eine schöne Auswahl der Discografie UNDERTOWs. Die ersten drei Songs stammten von ihrem aktuellen Output "Bipolar", "In Deepest Silence", Titeltrack der 2013 erschienen Album wurde gespielt und da gibt es auch keine Diskussion, einer der besten Songs überhaupt an diesem Abend gab es mit "I Turn 2 You".




MISSION IN BLACK  ---  FACEBOOK  ---  WEBSITE  ---  INSTAGRAM


Melodischer Death Metal - das fehlte noch im Programm und für harte Riffs und tiefe Growls waren MISSION IN BLACK zuständig. Das Set startete mit dem Titeltrack ihres aktuellen Albums - "Profit Reigns Supreme". Eine angenehme Songauswahl wurde aus den beiden Alben die MISSION IN BLACK derzeit am Start hat ausgewählt. Von ihrem aktuellen Album gab es wie gesagt den Titeltrack, "What Does It Take to Be Alive", ein Song mit Message dessen Video ihr euch auf dem YouTube-Kanal von EL PUERTO RECORDS anschauen solltet. Weitere Hammersongs wurden mit "Kill Your Idols", "Dreamcatcher" und "The Darkness Within" präsentiert. Die Begeisterung der Fans konnte man deutlich hören und man fragt sich was genau macht diese Band aus? 




Ist es der variable Gesang von Frontfrau Steffi Stuber, die zwischen Growling und cleanen Vocals pendelt. Ist es das teilweise virtuose Gitarrenspiel, insbesondere in den Soli oder das Rhythmusskelett das den Songs den nötigen Drive gibt? Vermutlich eine gute Mischung aus allem. Das war noch nicht alles, denn von ihrem Debüt hatten MISSION IN BLACK auch noch drei Songs im Gepäck. "Welcome To The Apocalypse". Der MISSION IN BLACK Song schlechthin mit dem Titel "Mission In Black" und zu guter Letzt das grandiose "Oceans of Blood". Auch zu der aktuellen Scheibe gibt es eine Rezension bei und, und zwar HIER.




DAVID REECE  ---  FACEBOOK  ---  WEBSITE  ---  INSTAGRAM


Last but not least David Reece als Headliner an diesem Abend. Das durfte man sich aus zwei Gründen schon nicht entgehen lassen. Zum einen war das der einzige Gig in Deutschland in diesem Jahr, heißt, diesen Auftritt gab es nur zu Ehren des 10-jährigen Jubiläums von EL PUERTO RECORDS und der zweite Grund war die Setlist die nicht nur von ihm als Solokünstler stammen, auch gab es den einen oder anderen ACCEPT Song und natürlich eine ganze Reihe von BANGALORE CHOIR Hits. Der Meister braucht kein Intro, da geht es direkt los. Da wird gleich ohne Vorwarnung los gerockt. "Just One Night", der erste von fünf BANGALORE CHOIR Songs an diesem Abend eröffnete den Reign. "Freight Train Rollin´", "Slipping Away" und als grandiosen Abschluss setzte er mit "Angel in Black" und "All or Nothin´" noch einen darauf. 




"X-T-C" und "Generation Clash", letzter einer meiner Lieblingssongs aus der Ära, wo David Reece bei ACCEPT das Mikro in der Hand hatte. Eine Coverversion des Bobby "Blue" Bland wurde geschickt in die eigenen Songs mit eingebaut. Von seinem aktuellen Album, das diesen März auf den Markt gekommen ist, durften die Zuschauer auch die ein oder andere Perle hören. Zum Beispiel "Tomorrow Don´t Matter Today", das rockige "Payback´s A Bitch" oder auch "We´ve Lost The Fight". Damit ging ein großartiger Abend zu Ende. Viele Menschen waren, teilweise von weit her gekommen, um dieses Jubiläum zu feiern. Tolle Bands, geile Musik und die Stimmung waren auch nicht von schlechten Eltern. Auch von uns die besten Wünsche und auf die nächsten zehn Jahre.




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01.12.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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